Sprint-DM Bodenmais: Favoriten gewinnen die Quali – Biathletin Gössner auf Rang sechs

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Bestzeit: Simon Gegenheimer ©Erhard Goller

Bei der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft im Eliminator Sprint haben die beiden Favoriten die jeweils beste Zeit vorgelegt. Nadine Rieder (AMG-Rotwild) nahm Überraschungs-Frau Lia Schrievers (CEP Racing) gleich 3,51 Sekunden ab und Simon Gegenheimer (Rose-Vaujany) verwies Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) mit 2,28 Sekunden Differenz auf Platz zwei.

 

Die Damen kamen beim Zeitfahren noch ohne Regen über die knapp 800 Meter lange Strecke. Und Nadine Rieder legte mit ihren 1:55:31 Minuten gleich als erste Starterin die beste Zeit vor.

Wie das beim Sprint immer wieder geschieht, gab es bei den Damen auch eine Überraschung. Juniorin Lia Schrievers verbuchte die zweitbeste Zeit, während man von Lena Putz (Genesis Entireinfra) bereits wusste, dass sie eine prima Sprinterin ist. Sie setzte mit 3,51 Sekunden Rückstand die drittbeste Marke vor Laura Dold (+11,45) und Lena

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Die Quali war schon mal gut: Biathletin Miriam Gössner ©Erhard Goller

Wehrle (beide Superior-Mio-Wildschönau, +14,40).

Dann folgte mit 18,11 Sekunden Differenz schon Biathletin Miriam Gössner. Die traute sich ohne jegliche Vorerfahrung („Nein, noch nie gemacht, noch nie gesehen“) an den Start und machte ihre Sache prima.

„Wenn ich schon mal da bin, fahre ich auch das Rennen mit. Warum auch nicht? Ambitionen habe ich keine, es soll einfach nur Spaß machen“, erklärte Gössner.

Wie der Sprint funktioniert und welche Linie sie am besten fährt, das hat ihr kein Geringerer als der WM-Dritte Simon Gegenheimer erklärt.

Das hat bei der Quali schon mal gut funktioniert. Die Damen, elf waren am Start, werden in einem Fünfer- und einem Sechser-Heat die acht Halbfinalistinnen ausfahren.

Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) entschloss sich, auch in Absprache mit Bundestrainer Peter Schaupp, in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften die Straßen-Etappenfahrt in Ilsfeld-Auenstein zu bestreiten und verzichtete damit auf einen Start bei der DM.

Herren: Gegenheimer unterstreicht Favoritenrolle

Bei den Herren wird es ganz normal Achtel-Finalläufe geben, allerdings nur mit je drei Fahrern bestückt. Es waren 24 Fahrer am Start, Simon Gegenheimer unterstrich in 1:44,99 Minuten gleich seine Favoritenrolle, obwohl man den Eindruck hatte, dass er nicht ganz an seine Grenzen ging. Er ist ohnehin ein Fahrer, der häufig von Runde zu Runde stärker wird.

Darauf hofft auch Simon Stiebjahn (Team Bulls). „Gut für mich, dass die Runde schwer ist“, sagt Stiebjahn. Aus der Bestzeit, den 90 Prozent Asphalt, respektive Kopfsteinpflaster und der Distanz lässt sich schon schließen, dass es die Runde in sich hat. Auch fahrtechnisch ist sie nicht ohne.

Weil es bei den Herren zu regnen begann, wurde die Strecke noch diffiziler, vor allem eine Steilwandkurve erwies sich als tückisch. Tim Meier (jb Brunex-Felt) kam dort zu Fall. Er bekannte allerdings auch etwas zu optimistisch reingefahren zu sein.

Finalläufe nur über eine Runde

Hinter Felix Klausmann fuhr der EM-Zweite 2015, Heiko Hog (Freiburger Pilsner-AfK) mit 2,66 Sekunden die drittbeste Zeit, vor dem Titelverteidiger David Horvath (+3,93) und mit Pirmin Eisenbarth (Stevens Schubert, +4,27) und Christian Pfäffle (Stevens MTB Racing, +4,69).

Simon Stiebjahn wurde indes mit 5,44 Sekunden Differenz Achter. Sechs Tage nach der Marathon-EM dürfte er aber auch erst richtig in Schwung kommen, wenn er die ersten beiden Runden überstanden hat.

Um 20 Uhr beginnen in Bodenmais die Finalläufe. Weil schon das Zeitfahren an die zwei Minuten heran reichte, haben sich die Kommissäre entschlossen in Absprache mit Bundestrainer Peter Schaupp auch in den Finals nur über eine Runde zu gehen.

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