Swiss Bike Cup Muttenz (U23): Vital Albin triumphiert im Sprint – Schwarzbauer Vierter

FOTO | Als Vierter bester Deutscher: Luca Schwarzbauer ©Erhard Goller

Dem Biketeam Solothurn ist beim Swiss Bike Cup in Muttenz im U23-Rennen ein Doppelsieg gelungen. Vital Albin gewann im Sprint vor seinem Teamkollegen Nick Burki und 3,6 Sekunden vor dem Britischen U23-Meister Frazer Clacherty. Mit 9,3 Sekunden Rückstand belegte Luca Schwarzbauer (Lexware Mountainbike Team) als bester Deutscher Rang vier.

 

Es war mit Max Brandl (Lexware) ein anderer Deutscher, der zu Beginn für Aufsehen sorgte. Der Deutsche U23-Meister fuhr dem Rest der Konkurrenz bereits in der ersten Runde am einzigen Anstieg auf und davon. Mit 25 Sekunden Vorsprung ging er in die zweite von sieben Runden. „Ich habe mich richtig geil gefühlt“, erzählte Brandl später. Doch es war dem Freiburger nicht gegönnt, seine Flucht fortzusetzen.

Im fiel die Kette herunter, so dass er vom Bike musste, um das Malheur wieder in Ordnung zu bringen. Rund eine Minute verlor er dadurch. Die Spitzengruppe zog an ihm vorbei und Brandl fiel erst mal jenseits von Platz 20 zurück.

Dann machte er sich wieder an die Aufholjagd und nahm dabei auch Teamkollege Luca Schwarzbauer mit. Der hatte Pech gehabt, weil vor ihm ein Fahrer gestürzt war, Schwarzbauer „voll abbremsen“ musste und deshalb viele Positionen verlor.

„Als ich auf Max aufgefahren bin, hat er mir mental geholfen. Gemeinsam haben wir uns wieder ran gekämpft“, berichtete Schwarzbauer später im Ziel.

Beide fanden sich dann in einer großen Spitzengruppe mit 15 Fahrern wieder, die sich aber nicht einig war.

Schwarzbauer hat „richtig Bumms“

Als es in die entscheidende Phase ging, musste Brandl für seine Anstrengungen büßen und wurde am

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Erfolg geriet durch Defekt noch mal in Gefahr: Vital Albin ©Erhard Goller

Ende nur Zehnter (+0:28). „Da haben mir dann die Körner gefehlt. Schade, ich wollte hier gewinnen, aber ich bin auch froh, dass die Form stimmt. Das macht mich sehr zuversichtlich“, so Brandl.

Luca Schwarzbauer konnte die Attacke von Vital Albin zwar nicht mitgehen, doch er war in der Lage weitgehend dagegen zu halten. Albin hatte rasch einen großen Vorsprung, der ihm auch erlaubte einen Hinterrad-Wechsel eingangs der letzten Runde zu kompensieren. Nick Burki schloss auf und das Duo sprintete um den Sieg, während Clacherty schon vorher einige Meter bekommen hatte.

Luca Schwarzbauer zeigte sich glücklich über sein Ergebnis. „Ich hatte heute richtig Bumms, so wie beim Rothaus Bike Giro. Ich konnte oben am Berg drüber ziehen. Ich bin echt glücklich, dass ich so ein Rennen fahren konnte“, erklärte der Reuderner.

Niklas Sell: Alles perfekt gelaufen

Erstaunlich stark präsentierte sich Niklas Sell (Stop&Go Marderabwehr). Der Münstertäler schloss in der dritten Runde zur großen Spitzengruppe auf, schob sich da immer weiter nach vorne. „Endlich ist mal alles perfekt gelaufen“, strahlte Sell. „Zur Mitte des Rennens konnte ich mich in der Mitte der Gruppe etablieren und besser mitfahren.“ Am Ende wurde es Platz zwölf (+0:33).

Vinzent Dorn (Lexware), der auch lange Teil der Spitzengruppe war, verlor in der vorletzten Runde den Anschluss. Er zeigte sich dennoch zufrieden mit seinem Rennen. „Die faire Startphase war ein Vorteil für mich. Es ist halt was anderes, wenn man gleich vorne mitfahren kann“, so Dorn, der mit 1:02 Minuten Rückstand 16. wurde.

 

Ergebnisse

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