Swiss Bike Cup Schaan: Keller fährt Neff davon

Ronja Eibl überzeugt bei den Damen als Fünfte

Alessandra Keller hat beim Proffix Swiss Bike Cup in Schaan die lädierte Weltmeisterin Jolanda Neff bezwungen, Sina Frei wurde Dritte. Einen überzeugenden Auftritt lieferte Ronja Eibl ab und überquerte als Fünfte die Ziellinie.

 

Bei den Damen entstand eine vierköpfige Spitzengruppe, dahinter sah man überraschend Ronja Eibl (Gonso-Simplon) an fünfter Position. Die junge Deutsche konnte diese Platzierung halten, auch wenn sie gegen die vier Weltklasse-Fahrerinnen an der Spitze natürlich keine Chance hatte.

„Nein, wenn da vorne Jolanda, Alessandra, Sina fahren, kann ich ja nicht damit rechnen, dass ich auf das Podest fahre“, meinte sie lachend im Ziel, das sie 5:46 Minuten Rückstand auf Alessandra Keller (1:26:32) erreicht hatte.

„Aber ich habe auch nicht mit den Top Fünf gerechnet, ein Platz unter den besten Zehn war das Ziel“, so Eibl.

Der lange Anstieg und auch die Abfahrt fand sie gut. „Und das Panorama hat das Ganze unterstützt“, grinste die Grosselfingerin.

Kellers erfolgreicher Angriff in der Schlussrunde

Vorne sprengte erst mal Alessandra Keller das Spitzenquartett, Jolanda Neff (Kross Racing) folgte, ging vorbei und lag eine Zeit lang mit sieben, acht Sekunden Vorsprung auf Alessandra Keller (Thömus RN Racing) in Führung, wurde von der späteren Siegerin jedoch in der vierten Runde eingeholt, während hinter ihnen U23-Weltmeisterin Sina Frei immer mehr an Boden verlor und schließlich mit 2:13 Minuten Rückstand das Ziel erreichte.

Im Kampf um den Sieg setzte Alessandra Keller in der Schlussrunde am Berg die entscheidende Attacke. Neff konnte nicht ganz folgen und erkannte die Leistung von Keller im Ziel neidlos an.

„Alessandra ist super stark gefahren, am Berg war sie am Schluss einfach stärker“, bekannte Neff. Natürlich, das wollte sie ausdrücklich nicht als Entschuldigung anführen, war der Bluterguss im Oberschenkel nach dem Trainingssturz noch ein Handicap. „Das Bein war sicher nicht ideal, aber Schaan, das ist praktisch mein Heimrennen und deshalb wollte ich fahren“, erklärte die Dame im Regenbogen-Jersey.

Alessandra Keller gewann mit 16 Sekunden Vorsprung und war „extrem zufrieden“, wie sie sagte. „Anfangs war das Rennen sehr taktisch, ich habe dann angegriffen und die Gruppe gesplittet. In der Schlussrunde habe ich am steilen Anstieg angegriffen und konnte die Distanz machen“, so Keller.

Ergebnisse

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