Swiss Epic: Eine eidgenössische Cape Epic

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Trails wie diesenam Aletschgletscher haben die Initiatoren der Swiss Epic im Blick, wenn sie im September 2014 ihr Etappenrennen starten wollen. ©Alex Buschor

Im Rahmen der Bike Days in Solothurn wurden die Pläne für ein sechstägiges Schweizer Etappen-Rennen vorgestellt. Das Swiss Epic orientiert sich am Vorbild Cape Epic und soll im September 2014 erstmals ausgetragen werden. In welcher Schweizer Region, wollen die Veranstalter noch nicht preisgeben.

Joko Vogel und Thomas Frischknecht sind die treibenden Kräfte hinter der Swiss Epic. Dass die den Beinamen des renommiertesten Etappenrennens der Welt, der Cape Epic trägt, ist kein Zufall. Ein Etappenrennen für Zweier-Teams ist in Europa jetzt prinzipiell nichts bahnbrechend Neues. Thomas Frischknecht legt aber vor allem Wert auf das „Erlebnis“, auf die Atmosphäre, mit der sich das künftige Swiss Epic orientiert. „Das Cape Epic ist in dieser Hinsicht unser großes Vorbild“, sagt Frischknecht. Deshalb werde man auch dafür Sorge tragen, dass es an den Etappenorten ein Race-Village gibt, in dem sich das Leben nach den Rennen abspielt.

In der Schweiz gibt es die besten Mountainbiker der Welt, auch eine funktionierende Renn-Serie, aber ein großes Event-Highlight wie einen dauerhaften Weltcup würde man im Zeichen des Schweizer Kreuzes eben nicht haben. In diese Lücke wollen Joko Vogel von der Marketing-Agentur Compresso, Dany Gehrig, der langjährige Projektleiter des Swiss Olympic Gigathlon, Mountainbike-Legende Thomas Frischknecht und Projektleiterin Olivia Schoch stoßen. Für die Schweizer Mountainbike-Szene wäre das der „Missing Link“ und für die europäischen Mountainbiker eine attraktive Angelegenheit.

UCI-Etappenrennen
Im Unterschied zur Transalp-Challenge soll die Swiss Epic, wie auch die Cape Epic, bei der UCI als Etappenrennen angemeldet werden, so dass Lizenzfahrer Weltranglistenpunkte ergattern können. Ein bestimmter Anteil der maximal 300 Teams wird auch für die Enduro-Fraktion reserviert, die man per Shuttle zu den Startpunkten kutschieren will. Die Premiere der Swiss Epic soll im September 2014, nach den Weltmeisterschaften in Norwegen stattfinden. Wo, darüber schweigen sich die Veranstalter noch aus. „Das wollen wir erst bekannt geben, wenn wir alle Genehmigungen haben“, sagt Joko Vogel. Die Strecken sollen jährlich gewechselt werden und im Idealfall wandert man damit durch die ganze Schweiz.

Dass die Profis nach der WM nicht mehr die große Lust auf die Punktejagd verspüren, das könnte schon sein. Aber, so meint Ralph Näf, wäre die Swiss Epic ja auch nichts anderes, als das, was die Schweizer Mountainbiker ja ohnehin am Ende der Saison machen: „Wir gehen in die Berge zum Freeriden.“ Und Nino Schurter meint: „Beim Fahren kommt die Motivation von alleine.“
Mehr zur Idee der Swiss Epic gibt es hier.

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