Swiss Epic#2: Führungswechsel bei Damen und Herren

Pendrel/Smith übernehmen Orange, Stirnemann/Frischknecht Gelb

Auf der zweiten Etappe des Perskindol Swiss Epic zwischen der Bettmeralp und Grächen haben sich über die 77 Kilometer die Hansueli Stauffer und Konny Looser (BiXS) den Tagessieg geholt. Bei den Damen eroberten Catharine Pendrel und Haley Smith (Team Canada) mit ihrem Etappensieg das orangene Führungstrikot.

Die Auftaktsiegerinnen Alessandra Keller und Kathrin Stirnemann (Thömus RN Racing) aus der Schweiz gingen gemeinsam mit den beiden Catharine Pendrel und Haley Smith in den letzten Anstieg. Der hatte es allerdings in sich. Sechs Kilometer ging es, teilweise auf sehr steilem Singletrail-Gelände hinauf ins Ziel nach Grächen.

„Das war brutal hart“, sagte Alessandra Keller und Kathrin Stirnemann gestand, dass sie da mit ihrer Kraft am Ende war. So fuhr das Schweizer Duo ein konstantes Tempo, auch mit Blick auf die kommenden Tage. Die 71 Kilometer mit Start und Ziel in Grächen, die am Donnerstag zu bewältigen sind, gelten als Königsetappe.

„Ein harter Tag“

Catharine Pendrel und Haley Smith konnten sich absetzen und holten bis ins Ziel 2:55 Minuten Vorsprung heraus, zwei Minuten mehr als sie benötigten, um mit dem Leaderjersey über den Schultern in die dritte Etappe zu gehen.

„Wir sind echt froh, das war ein harter Tag, aber wir sind sehr konstant gefahren“, meinte Pendrel. „Es wird eng bleiben“, prognostizierte sie.

Bis zum Schlussanstieg gab es wiederholt Führungswechsel zwischen den Schweizerinnen und den Kanadierinnen.

An dritter Position hielten sich, wie schon zum Auftakt, das ungarisch-niederländische Meisterinnen-Duo Barbara Benko und Anne Terpstra (Ghost Factory Racing). 10:42 Minuten verloren sie auf die Etappensiegerinnen und gehen mit genau 20 Minuten Differenz am Donnerstag auf die dritte Etappe. Benko war zufrieden, zumal sie sich „viel besser“ gefühlt habe als noch am Dienstag.

 

Herren: Vier Defekte beim Gelben Trikot

Die Freude über das Gelbe Jersey währte bei Martin Fanger und Noah Blöchlinger (BMC Fischer Price) nur einen Tag. Auf der zweiten Etappe verlor das Schweizer Duo 46:26 Minuten und hat wohl keine Chance mehr auf den Gesamtsieg. „Vier Plattfüße“, so rechnete Martin Fanger vor, hätten sie gehabt. Die Latex-Milch hätte nicht abgedichtet, meinte er.  Am Ende musste  einen Schlauch einziehen.  „Ich hatte auch keine guten Beine. Es kam dann eins zum anderen. Sehr schade, ein richtiger scheiß Tag“, ärgerte sich Fanger.

So waren es die Marathon-Spezialisten Hansueli Stauffer und Konny Looser (BiXS), die ihre Kräfte gut eingeteilt hatten und den Etappensieg feiern konnten.

Matthias Stirnemann und Andri Frischknecht (Scott-Sram) übernahmen als Tages-Dritte (+1:43) das Gelbe Trikot. Sie hatten zwischen Kilometer 25 und Kilometer 50 rund vier Minuten Vorsprung herausgefahren und gingen noch mit über einer Minute Abstand auf Stauffer/Looser in die letzten neun Kilometer.

Etappen-Zweite wurden die Spanier Francesc Guerra und Enrique Morcillo (Buff Scott, +0:48), die gemeinsam mit den Tagessiegerin in den letzten Anstieg gegangen waren.

Die Situation vor der dritten von sechs Etappen: Frischknecht und Stirnemann führen mit genau einer Minute Vorsprung auf Stauffer/Looser. Dritte sind die Spanier mit genau elf Minuten Differenz.

Das RoseBikes-Team mit Steffen Thum und dem Belgier Rob van den Haeselvelde kam als Neunte (+21:09) ins Ziel und ist jetzt mit genau 47 Minuten Rückstand Zwölfter.

Ergebnisse

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