Team-Building geplatzt: Eva Lechner auf der Suche
Die dreifache Weltcupsiegerin Eva Lechner ist auf Team-Suche. Eine fast sicher scheinende Option platzte kurz vor ihrer Abreise zur Langkawi International Mountain Bike Challenge.
Rusvelo und Colnago, das war eine bereits bestehende Verbindung und nachdem das MTB-Team Colnago-Südtirol in Auflösung begriffen war, schien das für Eva Lechner der nahe liegende Weg.
Es gab viel versprechende Gespräche und eine mündliche Zusage. „Es wäre ein cooles Team gewesen, mega interessant“, so Eva Lechner. Aus verschiedenen Gründen. Jernej Sobocan, zuletzt für ihr bisheriges Team verantwortlich, wäre mit an Bord gewesen. Der fahrbare Untersatz wäre der gleiche gewesen. Und Eva Lechner hätte im RusVelo-Straßenteam zum Form-Aufbau Rennen fahren können.
„Ich habe voll darauf vertraut, aber dann kam kurz vor meinem Abflug nach Malaysia ein Anruf“, berichtet Eva Lechner. Bei RusVelo, eine Mannschaft, die zum „Global Russian Cycling Projekt“ zählt, hätten sich die Sponsoren zurück gezogen. Und zwar aufgrund von „Problemen“ mit dem Straßenteam der Damen, so wurde Lechner erklärt. Man würde zwar weiter alles versuchen, aber darauf will sie sich nicht verlassen.
Einstieg in die Cross-Saison deshalb noch ungewiss
Und jetzt? „Finanziell bin ich durch das Militär abgesichert, aber ich brauche natürlich ein Team um Rennen fahren zu können“, sagt die Italienische Meisterin.
Sie sei schon zuversichtlich, dass sie was finde. „Aber ob ich das finde, was ich mir wünsche, ist eine andere Frage.“
Am liebsten eben ein Team, das ihr auch erlaubt auf der Straße zu fahren. „Das ist ein super Training für mich“, erklärt Eva Lechner.
Eigentlich wollte sie Anfang Dezember ins Cross-Metier einsteigen. Da gewann sie im Januar bei der WM die Silbermedaille. „Aber im Moment habe ich noch keine konkreten Pläne. Jetzt muss ich mich erst mal um ein Team kümmern“, erklärt die Südtirolerin.