UCI Junior Series: Auftakt in Nals mit mehr als 140 Meldungen

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Luca Schwarzbauer: Einer von zwei Deutschen, die mit Weltranglistenpunkten nach Nals anreisen. ©Andreas Dobslaff/EGO-Promotion

Die neu geschaffene UCI Junior Series erlebt am Sonntag in Nals ihre Feuertaufe. Bundestrainer Frank Brückner hat seinen Nationalkader nach Südtirol beordert. Bei den Junioren stehen mehr als 140 Starter auf der Meldeliste.

Die Masse ist immens und damit der Weg aus den hinteren Startreihen in die Top 20 ein fast aussichtloses Unterfangen. Es wird allenfalls ein paar wenigen gelingen, die jenseits der besten 100 aufgestellt werden, Punkte mit nach Hause nehmen, weil es eben nur bis Rang 20 Punkte gibt.

Der Nürtinger Luca Schwarzbauer (Lexware Mountainbike Team) ist der einzige Junior aus dem BDR-Kontingent, der aus dem letzten Jahr Punkte mitbringt und damit einen guten Startplatz haben wird. Bei den Juniorinnen ist es die WM-Dritte Sarah Bauer (Merida-Schulte), ebenfalls aus Nürtingen.

Für die deutschen Junioren geht es dabei in Nals und den folgenden vier Stationen der UJS bis zur EM auch um die Erfüllung der Qualifikations-Kriterien. Da liegt die Latte ja noch höher (Top 12, respektive Top 15 bei den männlichen U19). Es wird also nicht einfach werden in diese Regionen vorzustoßen.

Luca Schwarzbauer ist nach seinem Sieg in Buchs vor zwei Wochen optimistisch. „Ich will auf jeden Fall vorne mitmischen, unabhängig von den Qualifikations-Kriterien. Ich fühle mich recht sicher und habe keine allzu großen Zweifel, dass es klappt“, meint der DM-Dritte des vergangenen Jahres. „Sofern nicht noch was Unvorhergesehenes passiert“, schiebt er noch hinterher.

Sein Teamkollege David Horvath oder Tobias Eise könnten bei einem guten Startplatz auch in den vorderen Regionen ankommen, doch da hängt viel von einer guten Startphase und einer klugen Renn-Einteilung ab.
Die Vertreter des jüngeren Jahrgang, Robin Hofmann, Maximilian Brandl (beide aus Wombach) und Lars Koch (Furtwangen) sind vor dem ersten Rennen kaum einzuschätzen.

Bei den Juniorinnen sind’s nur 40
Bei den Juniorinnen sieht die Situation schon überschaubarer aus. Da sind nur 40 Fahrerinnen gemeldet. Selbst aus der letzten Startreihe sollte, bei entsprechender Qualität, noch ein Top-Ten-Resultat möglich sein.
Sarah Bauer hat sich mit einem Sieg beim Rothaus Bulls-Cup in Büchel am vergangen Sonntag vollends in Form gebracht. „Das Wintertraining war gut, ich fühle mich fit und war auch nie krank“, bringt’s Sarah Bauer für sich auf den Punkt.
Außer ihr kämpfen auch noch Antonia Daubermann (Bike Junior Team) und die Sprint-Siegerin von der Schleyer-Halle, Hannah Grobert (Focus XC), in Nals um Punkte.

Die UJS ist praktisch der Nachfolger des abgeschafften Junioren-Weltcups. Auf jedem Kontinent gibt es eine Serie von Rennen, in denen sich die U19-Sportlerinnen und –Sportler Weltranglistenpunkte verdienen können, die dann auch zur Startaufstellung bei den Europa- und Weltmeisterschaften herangezogen werden.
Die nächsten Rennen der UJS sind am 11. Mai in Graz und dann im Rahmen der Weltcup-Rennen in Nove Mesto (24. Mai) und in Albstadt (1. Juni).
Dann folgen noch Lenzerheide (13. Juli) und Oz en Oisans (17. August).

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