Vaude Trans-Schwarzwald#3: Bei Sascha Weber klappt’s endlich
Auf den 104 Kilometern der dritten Etappe der Vaude Trans-Schwarzwald hat sich Sascha Weber (BQ Cycling) nach 4:32:37 Stunden in einem engen Finish vor Simon Stiebjahn (Team Bulls) durchgesetzt. Tagesdritter wurde Fabian Giger (Kross Racing), eine Sekunde zurück. Gesamtführender ist Hermann Pernsteiner (Centurion-Vaude), der als Tages-Fünfter (+0:03) das von Alex Gebauer geerbte Leadertrikot verteidigte. Gebauer hat die Etappenfahrt verlassen und sich auf den Weg nach Rio de Janeiro gemacht. Elisabeth Brandau machte bei den Damen den Etappen-Hattrick perfekt und gewann auch den längsten Tages-Abschnitt.
Auf dem Weg von Bad Rippoldsau-Schapbach nach Donaueschingen war auch an der dritten Verpflegungszone in Furtwangen immer noch acht Fahrer gemeinsam unterwegs – mit allen Favoriten. Und mit Ausnahme des Belgiers Sebastian Carabin (Merida-Wallonie) ging auf dem verbleibenden leicht abfallenden letzten Streckenteil keiner mehr verloren.
Sieben Fahrer kämpften um den Etappensieg und es war schließlich nicht ganz überraschend Sascha Weber, der sich durchsetzen konnte. Etwa 800 Meter vor dem Ziel fiel die Entscheidung, als Weber den an erster Position fahrenden Simon Stiebjahn in einer Kurve innen überholen konnte. Danach gab es für den Ex-Sprint-Meister keine Möglichkeit mehr seine schnellen Beine gewinnbringend einzusetzen und Sascha Weber jubelte über seinen ersten Etappensieg.
Der Vize-Meister im Cyclo-Cross und im Marathon war am ersten Tag durch einen Defekt zurückgeworfen worden und auch auf der zweiten Etappe gemeinsam mit Fabian Giger in Führung, ehe er noch weit zurück fiel. In der Gesamtwertung hat Weber mit seinen 14 Minuten Rückstand keine Chance mehr.
Hier führt vor den beiden verbleibenden Etappen Hermann Pernsteiner, 1:14 Minuten vor seinem Centurion-Vaude-Teamkollegen Markus Kaufmann und 1:23 Minuten vor Simon Stiebjahn.
Fabian Giger liegt auf dem vierten Rang, zehn Sekunden hinter Stiebjahn, aber auch noch gut im Rennen. Vor allem am letzten Tag von Murg zum Feldberg könnte Giger noch mal Bewegung ins Gesamtklassement bringen.
Am Samstag geht es von Donaueschingen nach Murg ins Rheintal wellig dahin, aber insgesamt mehr den Berg runter als hoch.
„Es ist alles ganz schön eng“, konstatierte Simon Stiebjahn, „und der letzte Tag liegt eher Markus und Fabian als mir.“ Und auch Hermann Pernsteiner ist stark am Berg.
Damen: Bettina Janas zum ersten Mal Zweite
Bei den Damen kletterte Elisabeth Brandau zum dritten Mal aufs oberste Siegerpodest. 13:22 Minuten Vorsprung brachte sie mit nach Donaueschingen.
„Es ist schon härter mit dem Jetlag von Kanada. Ich lag heute Nach auch noch lange wach. Aber vielleicht besser als wenn man sich zuhause durch den Tag kämpft“, meint Brandau zu ihrem Siegeszug.
Zweite wurde nach Rang vier an Tag eins, dem dritten an Tag zwei erstmals Bettina Janas (sportograf.com) vor der ehemaligen Junioren-Weltmeisterin Andrea Waldis (Luna Pro Team), der erstmals der Sprung aufs Podest gelang.
Gesamt-Zweite bleibt aber Hielke Elferink, die an der Donau-Quelle mit 17:26 Minuten Rückstand als Vierte angekommen ist.