Langkawi Challenge(1): Kurioser Etappensieg für Adelheid Morath

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Die erste Etappe geht an Emil Lindgren. ©LIMBC

Drei Tage nach ihrem Sieg im Marathon war Adelheid Morath auf Langkawi erneut erfolgreich. Die Haibike-Fahrerin gewann die erste Etappe der Langkawi International Mountainbike Challenge vor Eva Lechner und Blaza Klemencic, nachdem die führenden Maja Wloszczowska und Lea Davison eine falsche Abzweigung nahmen.
Bei den Herren siegte Emil Lindgren knapp vor Maxime Marotte und Kohei Yamamoto. Die Prolog-Sieger Marotte und Lechner bleiben in Gelb.

Adelheid Moraths Etappensieg kam auf eine Weise zustande, wie es bei Marathon-Rennen immer wieder passiert. In diesem Fall waren es Vize-Weltmeisterin Maja Wloszczowska (Giant Pro XC) und Lea Davison (Specialized), die etwa fünf Kilometer (Wloszczowska spricht in Twitter von drei) vor dem Ziel gemeinsam an der Spitze lagen und dann eine falsche Abzweigung nehmen. Mehrere Minuten lag das Duo zu diesem Zeitpunkt in Führung.

Die Polin und die US-Amerikanerin irren lange, sehr lange herum, ehe sie dann doch noch ins Ziel finden. Derweil nimmt auch das Verfolger-Trio mit Blaza Klemencic, Adelheid Morath und Eva Lechner im pinken Leaderjersey eine falsche Abzweigung, bemerkt den Irrtum aber sehr viel früher.

Das Trio kommt gemeinsam zum Ziel und Adelheid Morath gewinnt den Sprint. „Ich bin happy, dass ich den Sprint gewonnen habe, aber nicht über den Etappensieg. Das Rennen war sehr taktisch geprägt, mit vielen Flach-Passagen. Das mag ich nicht so sehr“, erklärte Morath dazu.

Die Rennleitung entschied Wloszczowska und Davison mit der gleichen Zeit zu werten, wie das Trio Morath, Lechner und Klemencic. „Das finde ich einen fairen Kompromiss“, so Morath, die mit der Zeitumstellung noch nicht richtig klar kommt. Die Schwarzwälderin hat sich nach ihrem Defekt-Pech beim Prolog aber dennoch vom zehnten auf den fünften Rang verbessert.

Giger braucht drei Schläuche
Bei den Herren kam nach 65 Kilometern ebenfalls eine dreiköpfige Spitzengruppe gemeinsam auf die Zielgerade. Emil Lindgren (Giant Pro XC) holte sich den Etappensieg vor Maxime Marotte und Kohei Yamamoto.
Lindgrens Schweizer Teamkollege Fabian Giger hatte Pech, als er in einer Abfahrt einen Defekt erlitt. Zuvor hatten sich er, Marotte und Kristian Hynek am letzten Berg (ca. 15 Kilometer vor dem Ziel) etwa 30 Sekunden abgesetzt.
„Ich habe drei Schläuche und eine Schaumpatrone benötigt, um den Schaden zu beheben. Dadurch habe ich unendlich viel Zeit verloren und das Gesamtklassement ist leider am ersten Tag schon weg“, berichtet Giger. „Vielleicht gibt es für mich noch die eine oder andere gute Etappe.“

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