Verena Huber wechselt zu Centurion-Vaude

Nach zwei Jahren bei jb Brunex Felt folgt der nächste Schritt

 

Die 24-jährige Marathon-Spezialistin Verena Huber hat beim Team Centurion-Vaude unterschrieben. Das verkündete die oberschwäbische Marathon-Equipe via soziale Medien. Die Bad Peterstalerin fährt erst seit zwei Jahren mit Lizenz und wurde quasi vom Schweizer Joe Broder, Teamchef bei jb Brunex Felt, entdeckt. Dort führte sie als Marathon-Fahrerin allerdings ein Solistendasein.

 

Verena Huber ist also eine von zwei angekündigten Fahrerinnen, die Centurion-Vaude für die kommenden Saison an Bord nehmen wollte. Huber zeigte dieses Jahr mit Rang fünf bei der DM, sowie zum Beispiel mit Siegen beim Albstadt Bike Marathon, sowie beim Schwarzwald Bike-Marathon in Furtwangen was in ihr steckt.

“Ich freue mich auf die kommende Saison mit meinem neuen Team Centurion-Vaude und meinen neuen Teamkollegen. Für die Chance meinen Weg zusammen mit einem derart professionellen Marathonteam weitergehen zu dürfen, bin ich sehr dankbar. Veränderungen bringen Herausforderungen mit sich. Herausforderungen nehme ich gerne an, sie motivieren mich meine Ziele weiter zu verfolgen. Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit“, wird Verena Huber in dem Post zitiert.

Die Technische Zeichnerin fiel Joe Broder bei einem Schweizer Marathon-Rennen auf, als sie schneller unterwegs war als viele Lizenzfahrerinnen. Er nahm sie en passent ins Team mit auf und gab ihr Ende 2016 einen Vertrag.

Allerdings konnte das Team jb Brunex Felt im Marathon keine Betreuung leisten und so war Verena Huber, abgesehen von Material, etc., in der Regel auf sich alleine gestellt. Nur bei Cross-Country-Rennen genoss sie den Support des Teams.

„Es ist in die richtige Richtung gegangen“

Und die waren für die Schwarzwälderin erst mal völliges Neuland. Als sie im Frühjahr 2017 auf Zypern mit dem Team das Afxentia Etappenrennen und das C1-Rennen in Amathous fuhr, da war sie erst mal völlig geplättet und beinahe hätte sie kapituliert.

„Als ich ins Team gekommen bin, da konnte ich Rad fahren, aber nicht viel mehr. Ich kann  froh sein, dass ich die Chance überhaupt bekommen habe. Am Anfang, auf Zypern, war es brutal hart. Ich bin ja noch nie ein Cross-Country-Rennen gefahren. Da habe ich erst mal gemerkt, was da verlangt wird. Es war sehr schwer, aber ich glaube das Rennen

Verena Huber by Centurion-Vaude
Verena Huber ©by Centurion-Vaude

hat mir am meisten gebracht. Joe hat mich auf die Strecke genommen, aber ich habe gesagt: ich kann das nicht. Aber wir haben trainiert und ich habe es überstanden“, erklärte sie gegenüber acrossthecountry.net.

Eigentlich, so Huber, hätte sie danach denken müssen: der Sport ist nichts für mich. „Aber ich habe mir gesagt, jetzt probierst es und es ist in die richtige Richtung gegangen. Marathon liegt mir mehr, aber ich werde trotzdem immer mal wieder ein Cross-Country-Rennen fahren.

Der Sieg beim Epic Israel mit Katrin Leumann war sicher mein größter Erfolg im Team. Aber der fünfte Platz bei der Deutschen Meisterschaft war auch nicht zu erwarten.“

 

Es sei „nicht so einfach“ ihr erstes Team nach diesen zwei Jahren zu verlassen, aber es sei natürlich der richtige Weg.

„Ich habe sicher noch Potenzial. Mein Arbeitspensum werde ich ein bisschen reduzieren“, meint Huber. „Ich bin gespannt was so kommt, und freue mich auch auf Etappenrennen mit dem Team.“

 

 

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