Weltcup Andorra: Jolanda Neff gut gefedert zum achten Weltcupsieg – Adelheid Morath 16.

Jolanda Neff gut gefedert zum achten Weltcupsieg – Adelheid Morath 16.
Jolanda Neff: Lange Zeit Zweite, am Ende aber ganz oben ©Erhard Goller

Europameisterin Jolanda Neff (Stöckli Pro Team) aus der Schweiz hat das Weltcup-Finale der Cross-Country-Biker in Andorra gewonnen. Die Olympia-Sechste feierte in La Massana in 1:31:32 Stunden mit 36 Sekunden Vorsprung auf die Norwegerin Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) und 1:21 Minuten vor Gesamtsiegerin Catharine Pendrel (Luna Pro Team) aus Kanada ihren achten Weltcup-Erfolg. In Abwesenheit der beiden Olympia-Teilnehmerinnen Helen Grobert und Sabine Spitz war die Freiburgerin Adelheid Morath als 16. beste Deutsche. In der U23 siegte mit Sina Frei ebenfalls eine Eidgenossin.

 

 

Im Kampf um den Tagessieg sah bis zur fünften von sechs Runden alles nach dem 30. Weltcup-Erfolg von Gunn-Rita Dahle-Flesjaa aus. Die 43-Jährige führt das Rennen ab der zweiten Runde alleine an und vergrößert dabei ihren Vorsprung auf ihre Verfolgerin Jolanda Neff bis auf 35 Sekunden.

Doch war plötzlich die Energie weg. „Vielleicht hat es damit zu tun, dass sie vor einer Woche noch den Marathon in Lillehammer (Birkebeinerrittet) gefahren ist“, versuchte Ehemann und Coach Kenneth Flesjaa zu erklären.

Sie selbst registrierte einfach „ein Loch“, war aber am Ende dennoch nicht unzufrieden. „Ich habe mich nicht zu beklagen. Ich habe gezeigt, dass ich in den Top Fünf mithalten kann“, meinte sie zu ihrem zweiten Platz.

Jolanda Neff kann ihren Rhythmus konstant beibehalten und Anfang der letzten Runde von Dahle-Flesjaa im Anstieg wegziehen. Es wird der zweite Saison- und ihr achter Weltcupsieg insgesamt für die 23-Jährige.

„Ich bin mega, mega froh, dass ich die Saison bei einem Höhepunkt mit einem Sieg abschließen kann. Ich bin ein neues Velo gefahren, zum ersten Mal ein voll Gefedertes. Das war für den Rücken sicher gut, der hat zum ersten Mal nicht mehr weh getan. Aber es ist auch eine andere Position für die Beine und einen anderen Fahrstil. Muskulär war es deshalb extrem hart“, erklärt Neff im Ziel.

 Thank you for creating with WordPress. Version 4.4.4 Insert Media Filter by type Filter by date Search Media Uploading 1 / 1 – RN16_Morath_WC16_Andorra_women_u23women_by Goller - 084.jpg Attachment Details RN16_Morath_WC16_Andorra_women_u23women_by Goller
Ihr Leistungsvermögen nicht ausgeschöpft: Adelheid Morath ©Erhard Goller

Adelheid Morath (BH-Sr Suntour-KMC) schafft es auch beim Saisonfinale nicht ihr volles Leistungsvermögen auszuschöpfen. Das hatte sich die 32-Jährige eigentlich zum Ziel gesetzt.

Sie kämpft über die gesamte Dauer des Rennens zwischen Platz 14 und 20 und am Ende hat sie als 16. 9:29 Minuten Rückstand auf Neff.

„Es ist mir nicht gelungen meine Leistung rüber zu bringen. Ich habe viele Fehler gemacht und kam nicht in den Flow“, gestand Morath.

Für Hanna Klein (Superior MTB Team) war Rang 27 (+13:52) immerhin ihr bestes Saison-Ergebnis. „Ich hing in der Abfahrt immer wieder fest, weil andere im Anstieg stärker waren als ich. Aber am Ende bin ich nicht unzufrieden“, meinte Klein. Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) war zwischenzeitlich vor ihr, doch mit einer Runde Rückstand wurde sie am Ende nur 34.

 

Gesamtwertung: Langvad verliert Trikot durch Sturz

In der Gesamtwertung verliert Weltmeisterin Annika Langvad (Dänemark) im letzten Rennen noch das weiße Trikot mit dem roten Brustring. Langvad liegt an fünfter Stelle, der ihr beim dritten Rang von Catharine Pendrel reichen würde. Doch dann stürzt die Dänin schwer und fällt zurück. Angeschlagen reicht es nur noch zu Platz 13 (+8:47).

Sie wird hinter der jetzt dreifachen Gesamtsiegerin Catharine Pendrel Zweite, während deren Landsfrau Emily Batty auf Rang drei landet, vor Olympiasiegerin Jenny Rissveds (Schweden), die als Tages-Vierte das Ziel erreicht (+2:25).

Die Deutsche Vize-Meisterin Helen Grobert war unverrichteter Dinge wieder abgereist. Die Freiburgerin war nach den Olympischen Spielen krank geworden und nicht rechtzeitig gesund geworden. Vor dem Weltcup-Finale lag sie als beste Deutsche in der Gesamtwertung auf Rang neun. So wurde sie auf Platz 13 zurückgeworfen. Sabine Spitz beendete die Saison als 15.

 

Ergebnisse

Facebook Auto Publish Powered By : XYZScripts.com