Weltcup Pietermaritzburg: Neff triumphiert zum Ersten und zum Sechsten – Spitz überzeugt

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Fahrtechnisch eine Augenweide: Jolanda Neff auf dem Weg zum ersten Weltcup-Sieg©Erhard Goller

Jolanda Neff (Liv Pro XC) ließ sich in Pietermaritzburg auch nicht von der Weltcup-Konkurrenz beeindrucken und gewann in 1:38:00 mit 25 Sekunden Vorsprung auf Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) und eine Minute vor Vize-Weltmeisterin Maja Wloszcowska (Liv Pro XC). Hinter Annika Langvad (Specialized Racing) und Alexandra Engen (Ghost Factory Racing) wurde die Deutsche Meisterin Sabine Spitz (Haibike) Sechste. Teamkollegin Adelheid Morath stürzte an siebter Stelle schwer und schied aus…Hanna Klein (BH SR Suntour-KMC) wurde 18.

Jolanda Neff hat im Cascade MTB Park einen großen Coup gelandet. Nach fünf Siegen in der Saison 2014 noch ungeschlagen, ließ sich die 21-jährige Eidgenossin auch von den weltbesten Damen nicht beeindrucken. Sie holte sich ihren ersten Elite-Weltcupsieg. In der ersten Runde übernahm sie vor einer Abfahrt die Führung und kam unten mit einem Vorsprung heraus, ein Muster, das man schon aus den Rennen in den vergangenen Wochen kennt.

Neff leistete sich in der zweiten runde eine Unachtsamkeit, stürzte im Cork Screw und verlor einen wesentlichen Teil ihrer rund 45 Sekunden Vorsprung, auch weil sie ihren Lenker verbog. „Ich bin auch auf die gleiche Schulter gefallen, wie schon im Training“, bekannte sie.

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa und Maja Wloszczowska kamen bis auf neun Sekunden heran, doch Jolanda Neff setzt ihre fabelhafte Fahrt zum ersten Elite-Weltcupsieg ihrer Karriere fort.
„Klar wäre auch Top fünf super gewesen, aber ich wusste, dass ich hier eine Chance habe zu gewinnen. Jetzt bin ich happy, dass es geklappt hat“, kommentiert die Jolanda Neff im weißen Weltcup-Leaderjersey.

Sabine Spitz verliert Podium knapp an Alexandra Engen
Derweil haben Adelheid Morath und Sabine Spitz einen schlechten Start. Während Hanna Klein auf Rang 15 aus dem ersten Kilometer heraus kommt, müssen sich Morath und Spitz erst nach vorne arbeiten.

In der dritten Runde ist Adelheid Morath an siebter Position angekommen und sie nähert sich Olympiasiegerin Julie Bresset an sechster Stelle. Doch dann unterläuft ihr im Rock Garden „Tree House“ ein Fehler und sie stürzt schwer. Morath verletzt sich an der Schulter und muss aufgeben. Laut ersten Diagnosen hat sich die 29-Jährige aber nichts gebrochen.

Sabine Spitz macht sich derweil weiter auf den Weg nach vorne. Sie erreicht in der vorletzten Runde Julie Bresset und geht an ihr vorbei. Doch im Schlepptau hat sie auch noch die Russin Irina Kalentieva (RusVelo) und die Schwedin Alexandra Engen.
In der letzten Runde gelingt es Spitz eine Lücke zu reißen, doch Engen kann die Lücke in der nächsten Abfahrt schließen und dann im folgenden Anstieg einen kleinen Vorsprung heraus fahren, so dass Sabine Spitz am Ende Sechste wurde.

„Ich wäre gerne auf dem Podium (Top 5) gestanden, aber insgesamt bin ich zufrieden. Top-Ten war das Ziel und ich bin froh, dass ich zeigen konnte, auch auf einem technisch so schweren Kurs mithalten zu können. Jetzt können wir sehen, was in zwei Wochen in Cairns noch geht“, sagte Sabine Spitz.

Hanna Klein war mit Rang 18 zufrieden, war es doch ihr bisher bestes Pietermaritzburg-Ergebnis. „Ich hatte einen guten Start, aber danach war es zäh. Ich glaube, für mich sind die Abfahrten zu kurz, um mich zu erholen“, meinte Klein.

Ergebnisse

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