Olympia Test in Rio: Nino Schurter macht’s im Sprint – Manuel Fumic in „Urlaubsform“

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Herren-Podium beim Test-Event in Rio von links: Maxime Marotte, Nino Schurter und Andrea Tiberi ©Brasil2016


Weltmeister Nino Schurter hat in Rio de Janeiro, Brasilien, das olympische Test-Rennen gewonnen. Der Schweizer bezwang den Franzosen Maxime Marotte im Sprint mit zwei Sekunden Vorsprung. Dritter wurde der Italiener Andrea Tiberi, während es die beiden Deutschen eher gemächlich angehen ließen.

Eine dreiköpfige Spitzengruppe setzte sich in der zweiten Runde ab und machte das Rennen um den Sieg unter sich aus. In der vierten Runde setzten sich Maxime Marotte (BH Sr Suntour-KMC) und Nino Schurter (Scott-Odlo) von Marco Fontana (Cannondale Factory Racing) ab.
Das Duell um den Sieg ging an den Schweizer, der sich im Sprint gegen den Franzosen durchsetzte und in 1:20:36 Stunden mit zwei Sekunden Vorsprung auf Marotte gewann.
„Ich habe mich sehr stark gefühlt, aber ich habe es nicht geschafft in den Anstiegen eine Lücke zu Nino zu reißen und im Sprint ist er einfach stark. Ich habe vielleicht einen Fehler gemacht, aber das haben wir ja auf Video und ich kann es nächstes Jahr besser machen. Für mich war das schon wichtig, um in Frankreich zu zeigen, dass ich auf dieser Strecke schnell sein kann“, kommentierte Maxime Marotte sein Rennen.

Der frisch gebackene Vater Nino Schurter bekannte eigentlich „keine großen Ambitionen“ gehabt zu haben. „Ich bin dann einfach mal schnell gestartet und war dann in der Führungsgruppe. Die Beine drehten gut und zum Schluss habe ich gesehen, dass ich sogar gewinnen kann. Wenn das möglich ist, sollte man das auch wahrnehmen. Es ist auf jeden Fall positiv ein gutes Gefühl mitzunehmen“, erklärte der Eidgenosse.

Tiberi gewinnt Dreikampf um Rang drei
Marco Fontana fiel mit Defekten dagegen weiter zurück und gab später auf. Als es in die letzte Runde ging, da kämpften dessen Cannondale-Teamkollege Henrique Avancini, der Italiener Andrea Tiberi (FRM) und Doppel-Olympiasieger Julien Absalon um den dritten Platz auf dem Podest.
Es war schließlich Tiberi, der am meisten Reserven mobilisierte und sich mit 1:56 Minuten Rückstand bei der Olympia-Probe mit aufs Podium stellen durfte. Die Bilder, die gemacht wurden, würde er in zehn Monaten sicher auch gerne sehen.
Absalon wurde mit 2:05 Minuten Rückstand nach einem Sprint gegen Avancini Fünfter.

Manuel Fumic zieht ein positives Fazit
Die beiden Deutschen im Rennen hatten mit der Entscheidung nichts zu tun. Manuel Fumic (Cannondale Factory Racing) begnügte sich mit Rang 16 (+4:57), Moritz Milatz (Koch Engineering-Müsing Bikes) kam als 27. mit 7:45 Minuten Verspätung ins Ziel.
„Ich bin eher in Urlaubsform“, sagte Fumic lachend. „Aber es war gut hier zu sein, gesehen zu haben, was uns erwartet. Die Hitze hat vielen den Stecker gezogen. Wir haben viele Daten gesammelt und werden sie analysieren. Wir hatten eine gute Zeit hier, auch im Nationalteam und ich ziehe ein positives Fazit.“

Moritz Milatz gab ein ähnliches Statement ab. „Ich habe mir keinen Stress gemacht und erst mal gewartet, bis ich Platz habe um mein Tempo zu fahren. Ich musste mich erst reinfinden, habe mich dann aber Runde um Runde wohler gefühlt. Die Runde ist schon sehr hart. Am Ende habe ich versucht schneller zu fahren, da merkt man dann schon, dass es dann viel schwieriger wird die Linien zu halten“, so der Freiburger.

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