Weltcup Val di Sole: Elisabeth Brandau mit Top-Ten als Minimalziel

Adelheid Morath kommt zurück, Nadine Rieder bangt

Trotz der zuletzt starken Ergebnisse, rechnet Elisabeth Brandau beim Weltcup-Wochenende im Val di Sole, Italien nicht automatisch mit ähnlichen Resultaten. Adelheid Morath steigt wieder in den Wettkampf-Betrieb ein, will aber keine großen Erwartungen schüren.

Für Elisabeth Brandau (Radon-EBE Racing) ging es in den fünf Tagen zwischen EM und Weltcup vor allem darum, sich ausreichend zu erholen, nachdem sie in Brünn im Ziel mit Gänsehaut und völlig kaputt über ihrem Lenker hing.

„Ich glaube, das war mehr die mentale Anspannung, aber ich kann es schlecht einschätzen. Die Beine waren gar nicht so schlecht, es war mehr der Gesamtorganismus, der betroffen war“, erklärt Brandau, die in der Gesamtwertung auf Rang vier liegt. „Ich weiß nicht was im Val di Sole möglich ist, aber ich werde kämpfen. Die Top-Ten habe ich mir schon vorgenommen.“

Nach Rang drei im Short Track und im Cross-Country-Rennen von Les Gets, sowie Bronze bei der EM ist das eine vorsichtige Zielsetzung. Allerdings weiß Brandau, dass ihre Energie endlich ist und jedes Mal aufs Neue ein Griff ins Ungewisse.

Das Gesamtklassement habe sie noch gar nicht in Augenschein genommen, sagt Brandau. Aber im Grunde spielt das aktuell auch noch gar keine Rolle, es geht um das bestmögliche Tages-Resultat. Sowohl am Freitag im Short Track als auch am Sonntag im Cross-Country.

Morath: Die Entzündung braucht Zeit

Adelheid Morath (KS Trek) kommt nach einer selbst verordneten Pause zurück ins Wettkampf-Geschehen. Eigentlich, so die Freiburgerin, fühle sie sich ganz gut, aber die Entzündung im Körper benötige eben ihre Zeit. „Deshalb bin ich für Val di Sole auch nicht so gut vorbereitet“, sagt sie und meint damit die fehlenden spezifischen Trainingseinheiten, die dafür eigentlich notwendig wären.

Nadine Rieder (Rotwild Factory Team) hatte sich auch eine Pause genommen, um wieder in Balance zu kommen. Das sei auch ganz gut gelungen, so Rieder. Doch am Montag war plötzlich wieder Flüssigkeit im Oberschenkel, den sie sich bei einem Sturz bei der DM Ende Juni geprellt hatte. „Wenn noch mal Flüssigkeit nachläuft, hat mir der Arzt von einem Start abgeraten“, erklärt Rieder. Zum Glück sei aber der Muskel nicht verletzt und die Faszien nicht betroffen.

Rieder ist nach Italien gereist und hofft vor ihrem „Lieblings-Weltcup“ auf Besserung.

 

 

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