WM Hafjell / Eliminator: Kathrin Stirnemann krönt ihre Saison mit dem Titel

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Kathrin Stirnemann wird Weltmeisterin im Eliminator ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion


Kathrin Stirnemann (Sabine Spitz-Haibike) hat ihrer starken Saison die Krone aufgesetzt und ist in Lillehammer als Weltmeisterin Nachfolgerin der abwesenden Alexandra Engen geworden. Die Schweizerinnen feierten mit der Silbermedaille von Linda Indergand (Strüby-BiXS) einen Doppelsieg, Bronze ging an Ingrid Boe Jacobsen aus Norwegen. Lena Putz (XXL Solutions) wurde 16.

Sprint-Weltcup Gesamtsiegerin Kathrin Stirnemann erfüllte sich im Freilicht-Museum Maihaugen ihren Traum vom Regenbogen-Trikot. Ingrid Boe Jacobsen erwischt im Finale den besten Start, doch Kathrin Stirnemann erkennt, dass die Skandinavierin „nicht mehr den Druck aufs Pedal bringt“.

Sie sieht die Chance an der ersten Rampe, die in die technische Passage führt.
„„Ich wusste, dass ich da vorbei muss, um meine Linie fahren zu können. Das war meine Chance und ich habe sie genutzt“, erklärt Stirnemann.

Sie jagt an Boe Jacobsen vorbei und lässt sich die Führung nicht mehr abjagen. Hinter ihr nutzt Linda Indergand den Zweikampf zwischen der Norwegerin und Jenny Rissveds (Scott-Odlo), nimmt die linke, untere Linie und setzt sich an die zweite Position. Sie greift Stirnemann in der letzten Kurve auch nicht mehr an.
Kathrin Stirnemann kann ihr Glück kaum fassen.

„Ich war mega motiviert. Dieses Jahr habe ich alles gewonnen, was ich gewinnen konnte“, sagt die Europameisterin, „aber ein WM-Titel das ist noch mal was anderes. Da muss alles stimmen. Die Form, das Velo und man braucht Glück. Ich bin heute Morgen aufgewacht und wusste, dass ist mein Tag. Es ist einfach fantastisch.“
Dann bekennt sie, dass sie nach der Qualifikation noch mal ins Zweifeln geraten ist.

Kathrin Stirnemann: Fühlte mich überfordert
„Nach der Quali hatte ich einen kleinen Rückschlag, weil ich mit der Strecke auf einmal nicht mehr so zu Gange gekommen bin. Ich bin nicht richtig über die Wurzeln drüber gekommen, fühlte mich immer überfordert“, bekennt Stirnemann. Doch das legte sich von Lauf zu Lauf mehr und im Finale wirkte sie alles andere als unsicher.

Linda Indergand verzichtet auf eine Attacke in der letzten Kurve. „Das hätte auch schief gehen können und dann wären wir vielleicht beide gestürzt“, erklärt die Weltcup-Siegerin von Méribel und versichert glaubwürdig:
„Ich habe überhaupt kein Problem damit, ich bin überglücklich mit Silber und dass Kathrin Gold gewonnen hat, ist umso fantastischer. Ich mag es ihr von Herzen gönnen, sie war die gesamte Saison die Beste.“

In der letzten Kurve versucht Jenny Rissveds (Scott-Odlo) noch mal Boe Jacobsen die Bronze-Medaille zu entreißen. Doch das endet in einer Rangelei mit der Norwegerin, ähnlich wie bei den Herren, wo es um Gold ging.
Unter dem Jubel des norwegischen Publikums schafft es Boe Jacobsen schneller wieder in die Pedale zu kommen und ergattert Bronze.

Viertelfinale: Schlechter Start für Lena Putz
Die einzige deutsche Starterin Lena Putz aus Röhrnbach scheidet im Viertelfinale aus und wird 16. Sie hatte sich etwas mehr ausgerechnet, doch im Viertelfinale erwischt sie gegen Ramona Forchini (Strüby-BiXS), Barbara Benko (Focus XC) und Ingrid Boe Jacobsen keinen guten Start und schafft es dann nicht mehr in den Kampf um Rang zwei zu kommen.

Sofia Wiedenroth (AMG-Rotwild) verzichtete auf einen Start. Sie laboriert seit der Ankunft in Norwegen am Sonntag an einem Infekt.

Ergebnisse

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