WM Hafjell / Juniorinnen: Starkes Finish von Koller – Daubermann Elfte
Die Schweizerin Nicole Koller hat sich in Hafjell, Norwegen den Titel bei den Juniorinnen geholt. Silber und Bronze ging an die Dänin Malene Degn und an Sina Frei aus der Schweiz. Antonia Daubermann aus Gessertshausen belegte Rang elf.
Nicole Koller war in der Startphase erst einmal etwas eingeklemmt. So konnte sich Malene Degn an die Spitze setzen und das Tempo bis zur dritten Runde bestimmen. Dann hatte sich die EM-Zweite an die Spitze gefahren und dabei auch Titelverteidigerin Alessandra Keller (Schweiz) überholt. Keller hatte Probleme mit der Kette und verlor dadurch in der Schlussrunde auch noch den dritten Rang.
Nicole Koller entschied das Duell mit Malene Degn am ersten Anstieg der letzten von vier Runden. „Ich habe gemerkt, dass sie etwas überzogen hat“, erklärte Koller. „Das ist großartig, ich kann es noch gar nicht glauben“, strahlte sie, nachdem sie sich von den ersten Krämpfen erholt hatte. Sie gewann in 1:07:22 Stunden mit 1:06 Minuten Vorsprung auf Degn und 1:49 Minuten auf Sina Frei, die kurze Zeit mit der Tschechin Barbora Prudkova unterwegs war und von der Zusammenarbeit profitierte.
Die deutschen Juniorinnen spielten keine Rolle bei der Vergabe der Medaillen. Antonia Daubermann hatte in den ersten beiden Runden Probleme mit den Folgen ihres Sturzes vor der Deutschen Meisterschaft. „Es hat unter den Rippen gezwickt“, erzählte. So konnte sie nicht frei atmen.
Als sich die Blockade löste fuhr sie von Rang 16 noch um fünf Plätze nach vorne und überquerte die Ziellinie mit 6:39 Minuten Rückstand. „Die Beine hätten besser sein können, aber ohne die Probleme am Anfang hätte es sicher zu einem Top-Ten-Resultat gereicht“, kommentierte Daubermann.
Lisa Neumüller aus Kolbermoor wurde 25. (+13:32). Die Deutsche Vize-Meisterin war enttäuscht über ihren Tag. In der ersten Runde hatte sie noch in den Top-Ten gelegen.
Die WM-Dritte Sarah Bauer musste nach einem Trainingssturz am Dienstag auf einen Start verzichten. Die Rippenprellungen waren zu schmerzhaft und nach einem letzten Test am Vormittag, musste die Nürtingerin absagen.