Absa Cape Epic#1: Titelverteidigerinnen kurz vor dem Ziel überrascht – Morath/Bigham auf dem Podest

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Jennie Stenerhag und Robyn de Groot bleiben weiter im orangenen Leaderjersey ©Screenshot/Absa Cape Epic

Überraschung bei den Damen: Die lange führenden Annika Langvad/Ariane Kleinhans wurden auf der ersten Etappe des Cape Epic kurz vor dem Ziel in Saronsberg noch von Robyn de Groot und Jennie Stenerhag passiert, so dass die Südafrikanerin und die Schwedin ihre Führung in der Gesamtwertung ausbauen konnten. Adelheid Morath und Sally Bigham eroberten Tagesrang drei und sind jetzt auch in der Gesamtwertung Dritte vor Sabine Spitz/Yana Belomoina.

Die Damen bekamen in Saronsberg erstmals beim Cape Epic einen eigenen Startblock, doch nachdem die ersten männlichen Amateure von hinten kamen, zog sich das Feld gleich auseinander.

Die Titelverteidigerinnen Annika Langvad und Ariane Kleinhans (Spur-Specialized) setzten sich ab, Robyn de Groot und Jenny Stenerhag (Ascendis Health) blieben noch eine Zeit lang in Schlagdistanz, doch bei der ersten Verpflegung etwa bei Kilometer 35 wurden bereits 1:34 Minuten Abstand gemessen, während dahinter die beiden Paarungen mit den deutschen Bikerinnen schon 3:33 Minuten Differenz aufwiesen.

Die Differenzen wuchsen bis Kilometer 55 weiter an. 3:34 Minuten waren es zwischen Rang eins und zwei und Bigham/Morath (Topeak-Ergon) hatten schon 6:45 Minuten Abstand. In dieser Phase, als das Profil sägezahnartig verlief, konnten sich die Britin und die Freiburgerin auch von Spitz/Belomoina (Sport for Good) absetzen.

Auch an der dritten Verpflegung, als 75 von 108 Kilometern gefahren waren, deutete alles auf den Etappensieg von Langvad/Kleinhans hin. Der Vorsprung war auf 4:04 Minuten angewachsen.

„Wir haben nie aufgegeben, sind aber auch nie übers Limit gegangen, sondern ein konstantes Tempo gefahren“, erklärte Robyn de Groot im Ziel. Allerdings war auch die südafrikanische Marathon-Meisterin überrascht, als sie vor sich den Helikopter wahrnahmen, der über dem Führungsduo schwebte.

„Etwa fünf Minuten vor dem Ziel“, so schätzte de Groot, hätten sie dann die Dänin und die Schweizerin vor sich gesehen. „Da haben wir noch mal Gas gegeben. Als wir sie erreicht haben, erkannten wir ihre Schwäche und haben daraus Kapital geschlagen“, erklärte de Groot wie es zu ihrem zweiten Etappensieg kam, 39,9 Sekunden vor den enttäuschten Langvad/Kleinhans.

In der Gesamtwertung liegt die südafrikanisch-schwedische Paarung jetzt 58 Sekunden vor den Vorjahressiegerinnen.

Adelheid Morath: Sehr zufrieden wie es läuft

Adelheid Morath und Sally Bigham erreichten das Ziel mit 5:50 Minuten Rückstand als Dritte und schoben sich an Sabine Spitz/Yana Belomoina vorbei auf den dritten Gesamtrang. Die Swiss-Epic-Siegerinnen haben 7:08 Minuten Rückstand.

„Wir sind lange zusammen gefahren. Dann habe ich in einem Anstieg mal das Tempo erhöht und gesehen, dass sie etwas Probleme bekamen. Im folgenden Downhill habe ich versucht eine saubere Linie zu fahren und wir sind weg gekommen“, berichtet Adelheid Morath wie es zur Entscheidung um Rang drei kam.

„Ich bin sehr zufrieden wie es hier läuft und gespannt auf die nächsten Tage. Ich meine, die beiden Teams vorne, die wollen gewinnen“, so Morath weiter.

„Ich bin sehr glücklich mit dem Tag heute und vollkommen entspannt. Wir haben erst den zweiten von acht Tagen“, erklärte auch Sally Bigham.

Sabine Spitz und Yana Belomoina verloren 12:04 Minuten und sind mit 13:21 Minuten Differenz jetzt Vierte, 6:14 Minuten vor Esther Süss/Catharine Williamson (Meerendal-Wheeler), die auch als Fünfte ins Ziel kamen. Dahinter liegen Hielke Elferink/Elisabeth Brandau (Meerendal-Rocky-EBE), die als Tages-Sechste 28:56 Minuten verloren und jetzt 34:44 Minuten zurück sind.

Sabine Spitz musste ihre 21 Jahre jüngere Teamkollegin am Anfang etwas einbremsen, weil die Ukrainerin für ihre Begriffe zu schnell angegangen war. „Danach sind wir einen ganz guten Rhythmus gefahren“, meinte Spitz zufrieden.

Da sie an einer Verpflegungsstelle einen Stopp einlegen musste, verlor das Duo dann vollends den Kontakt zu den beiden Konkurrentinnen vor ihr.

Ergebnisse

 

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