Absa Cape Epic#4: Zweiter Etappensieg für Rohrbach/Geismayr

Fumic/Avancini mit Ast in der Schaltung

Centurion-Vaude konnte auf der vierten Etappe des Absa Cape Epic seinen zweiten Tageserfolg feiern. Das Duo Nicola Rohrbach/Daniel Geismayr gewann nach 113 Kilometern von Worcester nach Wellington 18 Sekunden vor Jaroslav Kulhavy/Howard Grotts (Investec Songo-Specialized), sowie 19,5 Sekunden vor Francesc Guerra Carratera/Luis Pinto (Buff Scott). Bester deutscher Fahrer war an diesem Tag Karl Platt, der mit Bulls-Genosse Urs Huber Vierter wurde (+0:58). Das Team Cannondale Factory Racing mit Manuel Fumic und Henrique Avancini verlor als Tages-Fünfter (+2:14) weiter an Boden, bleibt aber Gesamt-Zweiter.

 

Es sah zwischenzeitlich gut aus für Manuel Fumic und Henrique Avancini. Das deutsch-brasilianische Duo konnte sich in der Goudini Spa Singletrail-Passage nach Kilometer 60 absetzen und sich bis vor dem längsten Anstieg des Tages aus der Spitzengruppe bei Kilometer 80 eine Minute Vorsprung herausarbeiten.

„Die Idee war, dass sie Canyon und Specialized ein wenig unter Druck setzen und die vielleicht Fehler machen“, erklärte Team-Manager Daniel Hespeler die Strategie. Und die ging erst mal auch auf.

Bei Specialized gab es einen Defekt und auch Lakata/Hynek (Canyon-Topeak) haben wohl ein Problem gehabt, denn sie gehörten schon nicht mehr zu den vier Teams die als Verfolger gemeldet wurden.

Das Ziel am neun Kilometer langen und windigen Asphalt-Anstieg zum Bains Kloof Pass mit einem von hinten kommenden Team mitzugehen, ging für Fumic und Avancini allerdings nicht auf. Der Grund: Ein Ast hatte sich in der Schaltung von Fumic verfangen und um das Problem zu lösen, musste Manuel Fumic die Kettenführung demontieren.

So gingen Rohrbach/Geismayr am Schwaben und dem Brasilianer vorbei und Fumic konnte auch in der Folge seine Schaltung nicht mehr optimal benutzen.

An der Bergwertung kamen Nicola Rohrbach und Daniel Geismayr als Erste an.

45 Sekunden Vorsprung nahmen sie mit in die Abfahrt und verteidigten die Führung verbissen bis ins Ziel, obschon Kulhavy mit Grotts im Schlepptau mächtig Dampf machte.

„Wir wollten heute keine Zeit verlieren. Das hat wegen dem Defekt nicht geklappt, aber es kann noch viel passieren“, so Hespeler. „Die beiden sind gut drauf.“

Mit 4:09 Minuten Rückstand gehen sie in die fünfte Etappe, die ein 39 Kilometer langes Zeitfahren ist, das ein ziemlich anspruchsvolles Profil besitzt und auch längere technisch anspruchsvolle Passagen.

„Das müsste den beiden auch liegen“, so Hespeler mit gewissem Optimismus.

Canyon-Topeak kam mit 2:26 Minuten Rückstand ins Ziel, verlor gegenüber Fumic/Avancini noch zwölf Sekunden und liegt jetzt mit 5:22 Minuten Differenz auf Rang drei.

Karl Platt und Urs Huber erwischten einen starken fünften Tag und hielten sehr lange mit Kulhavy/Grotts mit.

In der Gesamtwertung sind sie aber als Achte nach wie vor hinter ihren Teamgenossen Simon Stiebjahn und Tim Böhme, die Siebte sind. Noch besser als Sechste sind Markus Bauer und Frans Claes (Kulu Manzi Project), die als Tages-Neunte allerdings 9:36 Minuten verloren.

Ergebnisse

Die 5. Etappe der Absa Cape Epic wird morgen live auf YouTube übertragen.

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