Absa Cape Epic#5: Dritter Etappensieg für Sabine Spitz und Robyn de Groot

Den Rückstand auf die führenden Esther Süss und Jennie Stenerhag (Meerendal CBC) konnten Sabine Spitz und Robyn de Groot (Ascendis Health) auf der fünften Etappe des Absa Cape Epic nicht verringern, aber nach 84 Kilometern in Elgin immerhin ihren dritten Etappensieg feiern. Adelheid Morath und Ariane Lüthi kamen 2:52 Minuten später ins Ziel und standen zum zweiten in dieser Woche auf dem Podest. Den Rückstand auf Gesamtrang drei konnten die beiden Spur-Fahrerinnen um 5:48 Minuten verkürzen.

Zweimal lagen an diesem sechsten Tag in Südafrika Sabine Spitz und Robyn de Groot alleine in Führung, doch ganz am Ende der Etappe waren Esther Süss und Jennie Stenerhag wieder am Hinterrad der Deutschen und der Südafrikanerin.

Wie es dazu gekommen war?

Bei Kilometer 15 gab es den Hansgrohe Hot Spot zu gewinnen, eine Bergwertung mit Preisgeld. Die holten sich Esther Süss und Jennie Stenerhag. „Da habe ich wohl etwas überdreht“, bekannte Esther Süss.

Sie versuchte aber „so gut es ging“ in der Spitzen-Gruppe zu bleiben. Nach rund 70 Kilometern konnten Spitz und de Groot dann eine Lücke reißen.

Süss und Stenerhag kämpften sich zurück, doch kurze Zeit entstand erneut eine Lücke. Das Geschehen schildert Esther Süss so:

„Wir wollten eine Gruppe Männer überholen, doch einer sprang direkt vor mir zurück in den Trail. Ich hatte keine Chance auszuweichen und bin Kopf über in die Bäume gestürzt.“

Bis die Schweizerin dann zurück im Sattel war, hatten sich Sabine Spitz und Robyn de Groot auf und davon gemacht.

Keinen entscheidenden Vorsprung herausgefahren

Doch Süss und Stenerhag machten sich auf die Verfolgung und nutzten die verbleibenden acht Kilometer, um den Rückstand wieder wett zu machen. Einen guten Kilometer vor dem Ziel waren sie wieder dran und es kam zum Sprint, den aber Sabine Spitz und Robyn de Groot für sich entscheiden konnten.

Weil sich Stenerhag und de Groot in ihrer Leistungsfähigkeit so ungefähr die Waage halten, scheinen in der Gesamtwertung Verschiebungen nur schwer möglich. Sofern nichts Besonderes passiert.

„Ich fühle mich so weit sehr gut“, erklärte Sabine Spitz. „Wir sind heute zwar zweimal weggekommen, aber nie entscheidend.“ Deshalb geht es an den beiden verbleibenden Tagen für die Deutsche Meisterin wohl hauptsächlich um Etappensiege. „Den Rückstand von 13 Minuten aufzuholen war und ist keine realistische Zielsetzung“, meinte Ehemann und Manager Ralf Schäuble.

Besserer Tag für Morath und Lüthi

Bei Adelheid Morath und Ariane Lüthi muss es auf der fünften Etappe besser gelaufen sein als die Tage zuvor. Das zeigt schon der vergleichsweise geringe Abstand von 2:52 Minuten nach einer viereinhalb Stunden Fahrzeit.

„Wir hatten einen besseren Tag. Ich habe versucht Ariane im Anstieg zu unterstützen und im Downhill waren wir schnell“, erzählte Adelheid Morath. Einmal konnten sie die Lücke zu den beiden Spitzen-Teams sogar noch mal schließen.

„Die heutige Etappe war mit Abstand die Schönste. Ich hatte mega Spaß auf dem Bike und es ist natürlich auch schön auf dem Podium zu stehen“, zog Morath Bilanz.

Annie Last und Mariske Strauss (Hansgrohe Cadence-OMX) haben sich erstmals eine Schwächephase geleistet. Sie überquerten die Ziellinie mit 8:40 Minuten Rückstand. Es bleiben der Britin und der Südafrikanerin aber immer noch 17:36 Minuten Vorsprung auf Morath und Lüthi.

Da müsste auf der Königsetappe von 103 Kilometern und 2750 Höhenmetern am Samstag schon einiges passieren, damit der Freiburgerin und der Schweizerin der Sprung aufs Podest noch gelingt.

Aber Unmögliches gibt es beim Cape Epic eigentlich nicht. Siehe Herren-Rennen.

Kleine Schwäche bei Last und Strauss

Annie Last und Mariske Strauss (Hansgrohe Cadence-OMX) haben sich erstmals eine Schwächephase geleistet. Sie überquerten die Ziellinie mit 8:40 Minuten Rückstand. Es bleiben der Britin und der Südafrikanerin aber immer noch 17:36 Minuten Vorsprung auf Morath und Lüthi.

Da müsste auf der Königsetappe von 103 Kilometern und 2750 Höhenmetern am Samstag schon einiges passieren, damit der Freiburgerin und der Schweizerin der Sprung aufs Podest noch gelingt.

Aber Unmögliches gibt es beim Cape Epic eigentlich nicht. Siehe Herren-Rennen.

 

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