Offroad-Notizen: Ein Cross-Weltmeister will nach Rio

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In Holland hat sich ein entthronter Weltmeister für einen Olympia-Startplatz ins Spiel gebracht, in Südafrika wird erneut von einem Dopingfall berichtet und in Nordrhein-Westfalen sprengt man die Landesgrenzen. Offroad-Notizen.

Mathieu van der Poel (BKCP-Corendon), gerade als Weltmeister im Cyclo-Cross entthront, will zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro. Laut eines Artikels in Het Nieuwsblad hat sich der Niederländer vorgenommen in den Kampf um die Qualifikation einzusteigen. Zweimal Top 12 oder einmal Top 6 im Weltcup (evtl. auch EM) sind vom niederländischen Verband (KNWU) gefragt. Da Mathieu van der Poel erst 21 Jahre alt ist, also noch U23-Fahrer, müsste er eigentlich U23-Weltcup fahren. Nur den besten zehn (männlichen) U23-Fahrern in der Weltrangliste ist es erlaubt, vorzeitig in die Elite-Kategorie aufzusteigen. Sollte er aus irgendeinem Grund eine Sonder-Genehmigung erhalten, dann müsste er sich dennoch erst mal ganz hinten aufstellen.

Bisher hat nur Rudi van Houts (CST-Superior Brentjens) die Kriterien der KNWU erfüllt. Ein zweiter Kandidat wäre Michiel van der Heijden (Scott-Odlo), U23-Weltmeister von 2014. Aktuell haben die Niederländer zwei Startplätze zur Verfügung.

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Yolande de Villiers wurde vom Radsport-Weltverband UCI für elf Monate gesperrt. Gleich dreimal hatte man bei der Südafrikanerin Anfang des vergangenen Jahres Hydrochlorothiazide und Amiloride, eine Kombination, die man eigentlich gegen hohen Blutdruck einsetzt, aber als Diuretika auch zur Verschleierung von Doping benutzt wird.

Die elf Monate beziehen sich auf den 31. Januar bis 31. Dezember 2015. Es soll sich um einen Verstoß gegen TUE (Therapeutical Use Excemption), also die korrekte Beantragung von therapeutischen Ausnahmegenehmigungen handeln.

Vom Absa Cape Epic wurde die 43-Jährige, gemäß deren Bestimmungen aus dem Jahr 2012, auf Lebenszeit ausgeschlossen. Das bedeutet auch, dass sie ihren dritten Rang vom Cape Epic 2015, den sie mit Janka Keseg-Stevkova eingefahren hatte, verlieren wird. Ob sich das auch in der Weltrangliste und gleichfalls für Keseg-Stevkova niederschlägt, bleibt vorerst offen.

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Der NRW-Cup dehnt sich nach Niedersachsen aus. Das Rennen im Bike-&Outdoor-Park Bad Salzdetfurth gliedert sich in die Nord-Rhein-Westfalen-Serie ein (zu den Hintergründen hier). Der NRW-Cup weist insgesamt sechs Stationen auf, plus ein Trainingsrennen in Wetter/R.

Bad Salzdetfurth markiert am 21. Mai den Auftakt der Serie, bevor es in Solingen weiter geht. Grafschaft, Haltern, Pracht und Remscheid sind die weiteren Gastgeber. Mit Pracht hatte sich der NRW-Cup bereits nach Rheinland-Pfalz ausgedehnt, wenn auch sehr grenznah.

Mehr dazu auf www.xc-nrw-cup.de

 

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