Adelheid Morath gewinnt Finale des Cyprus Sunshine Cup

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Adelheid Morath auf dem Weg zu ihrem Sieg beim Finale des Cyprus Sunshine-Cup in Amathous. ©Erhard Goller

Adelheid Morath hat zum Abschluss des Cyprus Sunshine-Cup in Amathous ihren zweiten Karriere-Sieg in einem internationalen Rennen gefeiert. Die Bikerin vom Sabine Spitz-Haibike-Team siegte mit 1:58 Minuten Vorsprung souverän vor ihrer Teamchefin Sabine Spitz, die damit für einen deutschen Doppelsieg sorgte. Dritte wurde Sprint-Weltmeisterin Alexandra Engen (Ghost Factory Racing).

Adelheid Morath hatte sich nach dem starken Saisoneinstand beim Afxentia-Etappenrennen am vergangenen Wochenende sehr viel vorgenommen. „Ja“, nickte sie im Ziel, sogar den Sieg.
Auf der 2,9 Kilometer langen Startrunde übernahm sie die Führung und kurze Zeit später begann die Freiburgerin ein langes Solo an der Spitze. Am Anfang hatte Alexandra Engen noch versucht teamtaktisch für ihre Kollegin Katrin Leumann (beide Ghost Factory Racing) zu agieren, doch Adelheid Morath war an diesem Tag zu stark für den Rest des Feldes. Sie ließ sich auch dadurch nicht aus der Ruhe bringen.
„Ich bin mega glücklich, es war ein perfektes für mich“, jubelte sie im Ziel. Es war erst ihr zweiter Sieg in einem internationalen Rennen, fast acht Jahre hatte sie warten müssen. 2005 in Blankenburg hatte sie ein Bundesliga-Rennen gewonnen.
„Es ist schön, dass ich für den ersten Sieg für mein neues Team sorgen konnte. Damit kann ich schon was zurück geben für die Unterstützung“, meinte Morath noch.

Harter Kampf um Platz zwei
Das interessanteste Geschehen spielte sich eigentlich hinter der jederzeit sicheren Deutschen Vizemeisterin ab. In der Verfolgergruppe wechselte die Führung mehrfach. Als Engen zurückfiel, war es erst einmal Katrin Leumann, die an zweiter Position fuhr.
Dann schlossen Sabine Spitz und ihre junge Teamkollegin Kathrin Stirnemann die Lücke wieder und zu viert begann das Spiel von neuem.
Leumann blockierte als nächstes zugunsten von Engen, doch Sabine Spitz schaffte es im zweiten Versuch an der Eidgenössin im orangenen Trikot der Gesamtführenden vorbei zu fahren. Auch Kathrin Stirnemann ging an ihrer Landsfrau vorbei.
Beide schlossen zu Engen auf. Während Sabine Spitz an der Schwedin vorbei fuhr und sich Rang zwei sichern konnte, verlor Kathrin Stirnemann auf der letzten halben Runde ihre Chancen durch einen Kettenklemmer.
So erreichte Alexandra Engen 18 Sekunden hinter Spitz Rang drei, während Leumann weitere fünf Sekunden später Platz vier und den Gesamtsieg ergatterte. Stirnemann wurde mit 2:48 Minuten Rückstand Fünfte.

„Im Gegensatz zum Cross-Country-Rennen in Macheras, habe ich einen guten Rhythmus gefunden und auch die Kraftspitzen haben besser funktioniert. Dort war das Cross-Country-Rennen aber auch am dritten Tag“, meinte eine zufriedene Sabine Spitz nach dem Doppelsieg für ihre Farben.

Alexandra Engen, die Taktikerin
Alexandra Engen war sehr zufrieden mit ihrem Einstand, nachdem sie auf die ersten beiden CSC-Runden wegen eines überreizten Knies verzichten musste. „Es hat Spaß gemacht, aber es war auch hart. Ich wollte Katrin so viel wie möglich helfen, damit sie das Leader-Trikot sichern kann. Ich bin glücklich, dass es nach zwei Wochen Pause so gut funktioniert hat. Der Winter war gut und das hier ist die Bestätigung für meine Form. Ich mag den Kurs in Amathous, weil man hier leiden muss und das kann ich“, kommentierte Engen.

Ihre Teamgenossin bekannte derweil, dass sie sich „einfach sehr müde“ gefühlt habe. „Das Rennen vom vergangenen Sonntag hat viel Energie gekostet und im Trainingslager-Rhythmus konnte ich mich innerhalb einer Woche davon nicht erholen. Das darf man nicht unterschätzen. Ich habe mein Bestes gegeben. Alex ist ein wunderbar taktisches Rennen gefahren, sie hat mir geholfen, wo sie nur konnte. Jetzt bin ich froh, dass ich den Cyprus Sunshine-Cup gewinnen konnte“, so Leumann.

Lena Putz und Hanna Klein auf neun und zehn
Corina Gantenbein (Fischer-BMC) konnte an diesem Tag nicht an die Leistung von Voroklini und Afxentia anknüpfen, sie wurde Achte. „Nach drei Wochen Training, habe ich mich müde gefühlt. Aber insgesamt bin ich doch sehr zufrieden mit meinen Rennen. Ich bin auf dem richtigen Weg“, sagte sie.

Lena Putz (XXL Solutions) wurde hinter ihr Neunte. „Am Anfang waren die Beine total schwer, aber dann habe ich mich eingerollt. Die technischen Passagen haben mir total Spaß gemacht“, so Putz.

Hanna Klein (Lexware-Rothaus) wurde Zehnte. Sie war am Start im Gegensatz zur vergangenen Woche sehr gut weg gekommen und hielt bis Anfang der ersten kompletten Runde noch den Anschluss an Spitz und Co.
„Das war mein Ziel und das konnte ich umsetzen. Danach habe ich gemerkt, dass ich einfach müde bin vom Training“, erklärte Hanna Klein.

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