Afxentia#1: Schweizer Doppelsieg – Martin Frey auf Rang 19
Herren: Litscher gewinnt Prolog vor Forster und Kulhavy
Der WM-Dritte Thomas Litscher vom Team jb Brunex Felt ist zum Auftakt des 22. Afxentia Etappenrennens ins Leaderjersey geschlüpft. Der Schweizer siegte vier Sekunden vor seinem Landsmann Lars Forster (BMC Racing) und 19 Sekunden vor London-Olympiasieger Jaroslav Kulhavy. Bester Deutscher war Bulls-Biker Martin Frey auf Rang 19, 1:20 Minuten zurück.
„Der Prolog, das war mein Fokus für die vier Tage Afxentia“, meinte Thomas Litscher im Ziel mit einem Schmunzeln. Gerade hatte er erfahren, dass auch Jaroslav Kulhavy seine Zeit von 23:19 Minuten nicht unterboten hatte.
Litscher, bekannt als fahrtechnisch begabter Biker, hatte bereits vor der Hälfte des Kurses die eine Minute getilgt, die er nach dem Österreicher Karl Markt (Möbel Märki) gestartet war. „Für die Umstände bin ich zufrieden wie es lief“, meinte der WM-Dritte.
Am Tag zuvor hatte sich bei ihm ein Infekt bemerkbar gemacht. „Ich habe mir etwas eingefangen. Aber für 25 Minuten hat es gereicht. Wir werden sehen, wie es mir morgen ergeht“, meinte Litscher.
Sein Landsmann Lars Forster (BMC Racing) wurde nur um vier Sekunden geschlagen Zweiter. Forster fand das Zeitfahr-Format mit dem großen Downhill-Anteil „lustig“ bis „spektakulär“. Forster überholte bei seiner Fahrt den U23-Weltcup-Sieger Martins Blums (CST Sandd American Eagle) aus Lettland. „Teilweise war es ein verrückter Kurs. In Lefkara wusste ich nie, ob die nächste Kurve zumacht oder nicht“, erzählte Forster.
Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing), der im Vorjahr den Prolog gewonnen hatte, war nicht unglücklich mit Rang drei.
„Für diese Art von Rennen bin ich sehr zufrieden“, meinte Kulhavy. „Ich war zuletzt etwas krank und konnte noch keine Intensitäten trainieren. Deshalb bin ich etwas hinterher mit meinem Programm. Morgen wird es sicher härter, da wird man dann sehen, was geht.“
Martin Frey: Am Anfang vielleicht zu viel investiert
Die deutschen Starter hatten mit den vorderen Rängen nichts zu tun. Das war allerdings auch nicht anders zu erwarten. Für Martin Frey wurde die 19. Zeit gemessen. „Eigentlich lief es ganz gut. Ich wollte sauber durchfahren und nichts riskieren. Nur am Ende, die Flachpassage mit dem Gegenwind, dafür habe ich am Anfang vielleicht zu viel investiert“, kommentierte Frey sein Resultat, 1:20 hinter Litscher (23:19,0).
Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) war knapp neun Sekunden langsamer und landete damit auf Position 21.
„Es war in Ordnung, ich habe nicht wie verrückt reingedroschen, weil ich nichts riskieren wollte. Es ist mir kein großer Patzer unterlaufen, insofern bin ich ganz zufrieden“, sagte Egger.
Benjamin Sonntag (Clif Bar) wurde 24. (+1:38), Tobias Eise (HWG Gedern, +2:09) 35. Simon Schneller (Team Bulls) erlitt einen Reifendefekt und wurde deshalb nur 83.