Afxentia#3: Giger triumphiert erneut – Schelb mit Anlaufproblemen

 Fabian Giger_Afxentia_stage3_finish_acrossthecountry_mountainbike_by Goller

Dem Schweizer Fabian Giger ist beim Afxentia-Etappenrennen der zweite Tages-Erfolg gelungen. Der Giant-Biker gewann aus einer vierköpfigen Spitzengruppe heraus vor seinem Teamkollegen Emil Lindgren, Ondrej Cink (Multivan-Merida) und Jan Skarnitzl (Sram Rubena Trek). Julian Schelb gewann das Finish der drei Verfolger unmittelbar vor Florian Vogel (Scott-Odlo) und Marco Fontana (Cannondale Factory Racing).

Fabian Giger hat am Samstag die Grundlage zur Titelverteidigung beim Afxentia-Etappenrennen gelegt. Allerdings sind die 49 Sekunden auf Ondrej Cink für das abschließende Cross-Country-Rennen am Sonntag kein Ruhekissen.

Nach seinem zweiten Etappensieg in Lythrodontas konnte Giger aber erst einmal zufrieden in die Sonne blicken. Gemeinsam mit Jan Skarnitzl hatte er im Anstieg zum Kionia Picknick-Place das Rennen kontrolliert und schließlich mit Ondrej Cink und Emil Lindgren den höchsten Punkt erreicht. Auf der Abfahrt Richtung Ziel attackierte Giger am einzigen Gegenanstieg noch mal erfolgreich.

„Es ist alles perfekt gelaufen heute“, konstatierte Giger zufrieden. Er konnte Cink („am Schluss fehlte mir die Kraft“) noch einmal 39 Sekunden abnehmen. Dazwischen lag mit Emil Lindgren (+0:07,8) auch noch ein Teamkollege, so dass es zu einem Giant-Doppelsieg kam. Lindgren betrachtete das als kleine Revanche für den Freitag, wo er per Defekt chancenlos war. „Das zeigt, dass ich auch gestern hätte vorne sein können“, meinte Lindgren.

Skarnitzl hatte dagegen erneut Pech. Am Freitag war er mit Reifendefekt aus der Spitzengruppe zurückgefallen und auf der 39,9 Kilometer langen Lythrodontas-Etappe musste er wieder wegen eines technischen Problems Federn lassen. Auf den letzten fünf Kilometern konnte er die zwei größten Gänge nicht mehr benutzen. Dabei ging es auf einer Dirt-Road fast nur noch bergab. Er wurde 48 Sekunden hinter Giger Vierter.

Julian Schelb mit starker zweiter Hälfte
Ohne dieses Handicap wäre der Tscheche in der Gesamtwertung wohl an Julian Schelb vorbei gezogen. Der rettete als Tagesfünfter noch drei Sekunden vor Skarnitzl und bleibt vor dem Schlusstag Fünfter.

Der Münstertäler benötigte auf der dritten Etappe Anlaufzeit. „Wir waren eine neunköpfige Spitzengruppe, aber ich war immer am Schluss und bekam ein paar Mal eine Lücke“, erzählte Schelb. „Ich musste mich immer wieder ranekeln.“

Als Neunter ging er in den acht Kilometer langen Singletrail-Anstieg bis zum höchsten Punkt. Aber irgendwann drückte jemand auf den Knopf und plötzlich konnte Schelb wieder aktiv werden.

„Auf einmal ging es. Ich bin dann an einem nach dem anderen vorbei gefahren und zusammen mit Florian Vogel und Marco Fontana in den Downhill gegangen“, erzählte Schelb. Gegen die beiden Weltklassefahrer holte er in der langen Abfahrt zum Kionia tou Kampiou sogar einen Vorsprung heraus, doch der Schweizer und der Italiener konnten wieder aufschließen.
Bei der Verfolgungsarbeit auf der folgenden Dirt-Road blieb der U23-Vizeweltmeister allerdings mehr oder weniger auf sich gestellt. Vogel klagte über Krämpfe und Fontana blieb inaktiv.

„Ich bin auch mit dem Tag heute sehr zufrieden, obwohl es am Anfang nicht so lief“, bilanzierte Schelb. „Ich hoffe, ich kann morgen den guten Gesamtrang verteidigen.“
Das wird allerdings nicht einfach bei den knappen Abständen. Und wenn Skarnitzl, der immer noch auf einem geliehenen Bike unterwegs ist, ohne technische Schwierigkeiten durchkommt, dürfte er zur Attacke blasen.

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