Bike-Festival Riva: Sascha Weber riskiert und triumphiert

Wahl-Freiburger vor Juri Ragnoli und Andreas Seewald

 Eine Woche nachdem er den Sieg beim Tiliment-Marathon in Italien noch knapp verpasst hatte, sah man Sascha Weber beim Gardasee-Marathon in 4:30::49 Stunden diesmal triumphieren. Weber gewann bei Regen nach 88,78 Kilometern mit 53,8 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Juri Ragnoli und 2:06 Minuten vor Andreas Seewald.

 

Es war ein kurzer Anstieg, etwa 13 Kilometer vor dem Ziel, als Sascha Weber (Maloja Rocky Mountain) im Duell mit Juri Ragnoli die ntscheidende Attacke setzte. „Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und wollte unbedingt als Erster in diesen Downhill, weil Ragnoli da normalerweise stärker ist als ich“, erklärte Weber.

Er riss eine kleine Lücke und ging dann im Downhill „schon ziemlich Risiko“, wie er bekannte. „Ich dachte, entweder oder.“ Sekt oder Selters und es wurde Sekt.

„Da bin ich schon ein bisschen stolz drauf Riva zu gewinnen. 4000 Höhenmeter und so ein Feld, das ist nicht einfach. Ich habe wie Ragnoli das Fully gewählt und am Ende hat es sich ausgezahlt. Auf den letzten sechs flachen Kilometern habe ich alles gegeben“, erklärte Weber gegenüber acrossthecountry.net.

Eine Woche zuvor war er beim Tiliment-Marathon auch schon in Führung gelegen, dann aber noch vom Esten Petter Pruus abgefangen wurde.

Bis zu diesem entscheidenden Moment hatte sich das Blatt mehrfach gewendet. Weber setzte auf eine konstante Fahrweise und konnte auch gemeinsam mit dem dreifachen Weltmeister Alban Lakata (Team Bulls) eine entstandene Lücke wieder schließen.

Er war dann nach dem dritten Anstieg selber auch mal vorne, wurde von Ragnoli nach der Abfahrt aber wieder eingeholt. Vor dem letzten langen Anstieg kam auch Andreas Seewald (Team Rocklube) noch mal an die beiden Kontrahenten herangerollt, doch der Lenggrieser wurde bald wieder distanziert.

Andreas Seewald (Team Rocklube) kam schließlich 6:17 Minuten vor dem Schweizer Marc Stutzmann in Texpa-Simplon-Diensten ins Ziel, während Ex-Weltmeister Alban Lakata noch mal aufschließen konnte, im Sprint Stutzmann aber den Vortritt lassen musste und Fünfter wurde.

Andreas Kleiber (Cannondale RnD) wurde Neunter (+16:14).

Auf der Ronda Grande gewann Lysander Kiesel vom Team German Technology Racing 1:06 Minuten vor dem Österreicher Uwe Hochenwarter (Wilier Force) und Dominik Schwaiger (Team Rocklube, +5:57)

Bei den Damen gewann die Polin Zuzanna Krzystala (Volkswagen Samochody) nach 6:01:29 Stunden mit 17:05 Minuten Vorsprung auf Stefanie Dohrn (Centurion-Vaude), die das Duell der Deutschen gegen Katrin Schwing (KS Trek Team, +17:52) für sich entscheiden konnte.

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