Bike4Peaks #2: Sauser baut Führung mit Etappensieg aus

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Christoph Sauser war beim Bike Four Peaks eine Klasse für sich ©Henning Angerer/Protective Bike Four Peaks

Auch die zweite Etappe der Protective Bike Four Peaks geht an Marathon-Weltmeister Christoph Sauser. Der Specialized-Fahrer lässt nach 75,5 Kilometern zwischen Lofer und Kirchberg die beiden Topeak-Ergon-Fahrer Alban Lakata (+1:33) und Kristian Hynek (+2:09) deutlich hinter sich.
Markus Kaufmann (Centurion-Vaude) verliert seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung. Er kommt als Vierter mit 3:25 Minuten Verspätung in Kirchberg an, 1:53 Minuten vor Matthias Leisling (Kreidler Werksteam)

Markus Kaufmann konnte dafür aber die Führung in der Bergwertung um das Rotgepunktete Trikot des ‚Peak Hero der Bayerischen Staatsforsten powered by fi’zi:k‘ mit 45 Punkten verteidigen.

Sauser liegt mit 41 Punkten knapp dahinter, nachdem er als Erster die Bergwertung an der Ehrenbachhöhe erreicht hatte. Bis zum Beginn des zur Wertung zählenden Anstieges über den berühmt berüchtigten Zielsprung der Streif und den Hahnenkamm hatte der Schweizer noch mit fünf weiteren Ausreißern gemeinsame Sache gemacht.

Dank eines von Beginn an extrem hohen Tempos hatten Sauser, Kaufmann, Lakata, Hynek sowie deren Stallkollege Robert Mennen (GER) und Matthias Leisling (GER) vom Kreidler Werksteam bereits im ersten Anstieg von Strub zum Waidringer Höhenweg eine Lücke zum Rest des Feldes gerissen. Im entscheidenden Berg setzte dann aber der Olympiadritte von Sidney 2000 die entscheidende Attacke.

„Ich bin bis dahin eher passiv gefahren. In den letzten 200 Höhenmetern habe ich angegriffen und bin gleich weggekommen“, erklärte Sauser, der auch die darauf folgende schlammige Abfahrt sowie den ausgewaschenen Fleckalm-Trail als drittschnellster Fahrer der Enduro-Challenge meisterte.

„Das war nicht ohne. Mit unseren Reifen kann man da kaum bremsen. Da muss man es laufen lassen. Das war definitiv der geilste Downhill, den ich kenne“, so Sauser. Der Four Peaks-Titelverteidiger musste sich in der Enduro-Wertung (einer Downhill-Teilzeit) nur Karl Platt vom Team Bulls und erstaunlicherweise Andreas Kleiber von Texpa Simplon geschlagen geben.

Während Platt damit das Grüne Trikot verteidigen konnte, hatte Sauser bereits den morgigen Tag und die kurze Etappe (46,46 km und 2.465 Höhenmeter) mit seinen vielen Auf und Abs von Kirchberg nach Neukirchen am Großvenediger im Blick. „Das wird extrem schwierig. Es gibt kaum einen flachen Meter. Man muss von Beginn an parat sein.“

Das weiß auch Alban Lakata, der sich zufrieden mit seiner Leistung zeigte: „Die war mit Blick auf meine überstandene Verletzung so nicht zu erwarten. Ich habe zwar gewusst, dass ich in den kürzeren Anstiegen mithalten kann, in den längeren aber Schwierigkeiten bekomme. Ich habe aber keine Müdigkeit in den Beinen gespürt. Ich hoffe, dass das so bleibt und ich noch ein bisschen was gut machen kann. Unbesiegbar ist Susi (Christoph Sauser) nicht.“

Österreicherin erneut nicht zu schlagen

Bei den Damen sieht es allerdings so aus als ob die Verhältnisse nach zwei von vier Etappentagen geklärt sind. Denn wie schon gestern verwies Petra Marchart-Robeischl (AUT) vom RC Union Eindruck Sarleinsbach (4:06:50,4) Cornelia Hug (SUI) von CrazyVeloShop-Scott (4:08:27.4) sowie Angela Parra Sierra (COL) von Seven Capital-Gallo (4:14:49.2) auf die Plätze zwei und drei und baute damit ihren Vorsprung auf Hug auf knapp sechs Minuten aus.

 

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