BMC Racing Cup Buchs: Ein deutliches Signal in Richtung Weltcup-Auftakt
Drei Wochen vor dem Weltcup-Auftakt werden die „kleinen“ Rennen immer wichtiger. Der Auftakt zum BMC Racing Cup am Sonntag in Buchs ist deshalb schon ein deutlicheres Signal für die Form beim Weltcup-Auftakt in Pietermaritzburg. Die deutschen Biker um Adelheid Morath, Sabine Spitz (beide Haibike), so wie Moritz Milatz (BMC Racing) und Julian Schelb (Multivan-Merida) hoffen auf ansteigende Form.
Das gilt natürlich für alle Topfahrer, die in Buchs am Start stehen werden. Und insofern wird der Vergleich schon ein wenig signifikanter als noch auf Zypern.
Bei den Damen könnte Jolanda Neff (Liv Pro XC) der Maßstab sein. Die 21-Jährige war letztes Jahr schon Stammgast in den Top-Ten der Welt und am Ende Gesamt-Sechste im Weltcup, scheint sich aber dieses Jahr noch mal verbessert zu haben.
Nach zwei Siegen auf Zypern ist sie die Favoritin. „Die Strecke in Buchs gefällt mir sehr gut und ich gespannt, ob ich die Serie fortschreiben kann. Das Niveau auf Zypern war hoch und es war super cool so in die Saison zu starten. Ich hoffe, es geht so weiter“, sagt Jolanda Neff, die von Kids-Zeiten an immer in Buchs gewonnen hat, wenn sie am Start war.
Da es am Wochenende zu Regenfällen kommen soll, wird die Strecke technisch noch anspruchsvoller. Das ist für die U23-Weltmeisterin sicher kein Nachteil.
Adelheid Morath nimmt die Wetterprognosen eher gelassen. „Das wird man vermutlich noch öfters haben dieses Jahr“, sagt sie. Und weiter: „Die Konkurrenz ist stark in Buchs und man hat noch mal einen guten Vergleich. Ich hoffe, dass ich einen guten Tag erwische. Mit der Intensität habe ich dieses Jahr später begonnen, deshalb war Zypern schon mal sehr erfreulich.“
Ein gutes Ergebnis wäre eine weitere Bestätigung in Richtung Weltcup-Auftakt. Das gilt auch für Haibike-Teamkollegin Sabine Spitz. Die sah sich schon auf Zypern weiter als im Vorjahr und hat im Übrigen vor zwei Jahren in Buchs gewonnen.
Die wichtigsten Kontrahentinnen in Buchs (Start 12 Uhr) heißen Eva Lechner (Colnago Südtirol), Elisabeth Osl, Katrin Leumann (Ghost Factory Racing) und Kathrin Stirnemann (Sabine Spitz-Haibike). Die Weltranglistenerste Eva Lechner hat ja nach der Cross-Saison eine Pause eingelegt. Deshalb ist schwer einzuschätzen, in welcher Verfassung sie im Kanton St. Gallen auftauchen wird.
Aus deutscher Perspektive ist man auch gespannt auf Hanna Klein (BH Suntour-KMC), sowie Nina Wrobel (Fujibikes-Rockets) und Nadine Rieder (AMG Rotwild)
Herren: Giger Favorit, Milatz, Schelb und Kurschat mit Ambitionen
Bei den Herren (14 Uhr) muss Fabian Giger als Favorit gehandelt werden. Der hat bei seinem Sieg beim Afxentia-Etappenrennen eine überzeugende Frühform gezeigt. „Ich konnte gut weiter trainieren“, sagt der Giant-Fahrer. „Mein Ziel ist das Podest, aber wenn alles passt, würde ich gerne um den Sieg mitfahren.“
Moritz Milatz ist da etwas unverbindlicher. „Ich denke, es wird in Buchs schon besser gehen als in Rivera am vergangenen Sonntag“, sagt Milatz. Ob das bessere Gefühl dann für ein besseres Resultat als Rang fünf reicht, wird sich in Konkurrenz mit Thomas Litscher (Multivan-Merida), Florian Vogel (Scott-Odlo) und Mathias Flückiger (Stöckli Pro) dann zeigen.
Das Regenwetter dürfte Milatz dabei eher entgegen kommen. Ganz im Gegensatz zu Wolfram Kurschat (Topeak-Ergon), der in Voroklini schon gute Form nachgewiesen hat.
In Buchs kommt es für ihn zu einer Premiere. Der von ihm gecoachte Junioren-Weltmeister Lukas Baum (Fiat-Rotwild) fährt im gleichen Rennen wie sein Trainer und feiert damit seinen Einstand in die Elite-Klasse.
Weiter vorne dürfte man Julian Schelb wiederfinden. Der U23-Vizeweltmeister hat ja auf Zypern schon bei den Topfahrern mitgemischt. Wenn er ohne Probleme durchkommt, darf man auf Schelb gespannt sein.
Überdies feiert U23-Meister Christian Pfäffle (Lexware Mountainbike Team) seinen Saisoneinstand und dessen Teamgenosse Markus Bauer hofft, dass es so weiter geht wie vorige Woche am Monte Ceneri, als er Neunter wurde. „Wenn mir das wieder gelingen würde, dann wäre ich glücklich“, sagt Bauer.
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