Brasil Ride#6: Schelb und Carstensen Etappensieger

Avancini Schnellster im Cross-Country-Rennen, aber Fumic hat Pech mit dem Schuh

Henrique Avancini hat das Cross-Country-Rennen des Brasil Ride gewonnen. Nach vier Runden auf einem 7,93 Kilometer langen Kurs in Arraial d’Ajuda siegte er vor dem Dänen Sebastian Carstensen Fini und Hans Becking. Die Team-Wertung ging an Carstensen Fini und seinen deutschen Partner Julian Schelb, der gemeinsam mit Jaroslav Kulhavy ins Ziel kam.

 

Die Chance zusammen mit Avancini die Cross-Country-Prüfung zum dritten Etappensieg als Team zu nutzen, erledigte sich für Manuel Fumic bereits nach 500 Metern. Der Cannondale-Profi rutschte kurz weg und verlor dabei die Ratsche, die den Schuh fixiert. „Bis ich in die Technische Zone gekommen bin und den Schuh wechseln konnte , habe ich viel Zeit verloren“, erklärte Manuel Fumic, der viereinhalb Minuten verlor.

Der Ersatz-Schuh war dann auch nicht in Ordnung und der Kirchheimer hatte keinen Halt.

„Ich habe mich gut gefühlt heute, aber es hat nicht sein sollen“, meinte er enttäuscht. „Morgen ist der letzte Tag und dann ist auch gut für dieses Jahr.“

Der Sieg seines Teamkameraden hatte damit auch einen etwas bitteren Beigeschmack.

Fini und Avancini im Duell

Vorne lieferten sich Sebastian Carstensen Fini (CST Sandd Bafang) ein Duell mit Henrique Avancini (Cannondale Factory Racing) nachdem sich eine vierköpfige Spitzengruppe halbiert hatte.

„Es war ein guter Zweikampf mit Avancini. Ich habe einige Male versucht zu attackieren, aber er hat mich immer wieder eingeholt. Auf der Fläche habe ich mich nicht so gut gefühlt und in der letzten Runde war ich kaputt“, erklärte Carstensen Fini.

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Henrique Avancini ©Josue Fernandez

Avancini wurde schließlich 29 Sekunden vor dem dänischen Meister von seinen Fans als Sieger bejubelt. Dritter wurde der Niederländer Hans Becking (+1:20), dessen Teamkollege Tiago Ferreira 2:38 Minuten Rückstand aufwies. Damit ist klar: hätte Fumic mit Avancini mithalten können, was auf jeden Fall denkbar ist, so hätten sie dem führenden Duo vier Minuten abgeknöpft. Es wären zwar immer noch vier Minuten Rückstand geblieben, doch ein klein wenig Spannung wäre am letzten Tag vielleicht noch aufgekommen.

Schelb übersteht Schwächephase

Julian Schelb von Stop&Go Marderabwehr gehörte der vierköpfigen Spitzengruppe an. In der zweiten Runde verlor er den Anschluss und zu Beginn der dritten begann er zu leiden, wie er zu Protokoll gab.

Von hinten kam Jaroslav Kulhavy. „Ich habe mich dann wieder besser gefühlt und konnte mit Kulhavy ins Ziel fahren“, so Schelb, der mit 2:09 Minuten Rückstand zeitgleich mit dem Tschechen (5.) Sechster wurde.

Gemeinsam mit Fini Carstensen reichte das zum Etappensieg, 40 Sekunden vor Ferreira/Becking und 48 Sekunden vor Trezza De Paiva/Gotardelo Muller. Auf Platz vier: Avancini/Fumic (+0:57).

Die letzte Etappe führt am Samstag über 46 Kilometer und wird in der Gesamtwertung keine großen Verschiebungen mehr bringen. Tiago Ferreira und Hans Becking (DMT Racing) gehen im gelben Trikot in den letzten von sieben Tagen.

 

 

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