Cape Epic 2021: verschoben auf Herbst

Derweil plant der Brasil Ride eine zusätzliche fünftägige Frühjahrsausgabe in einer komplett neuen Region

Widersprüchlicher könnten die Entwicklungen nicht sein: während das Absa Cape Epic, ursprünglich geplant von 21. bis 28. März 2031, sein Event Corona-bedingt um sieben Monate auf 17.-24. Oktober 2021 verschiebt, plant die Crew um Mario Roma in Brasilien sogar ein weiteres Großevent fürs Frühjahr: zusätzlich zum traditionellen Brasil Ride im Herbst, der in diesem Jahr natürlich wegen Corona ausfallen musste, sonst aber von Porto Seguro im Bundestaat Bahia über ca. 600 Kilometer und 13.000 Höhenmeter ins Landesinnere und wieder zurückführt – in 2021 dann allerdings zeitlich parallel zum Cape Epic vom 17.-23. Oktober, gibt es in diesem Jahr erstmals eine Frühjahrsausgabe (auf der Südhalbkugel ist es natürlich Spätsommer) im Bundesstaat Minas Gerais: vom 02. bis 06. März sollen in fünf Tagen 265 Kilometer und 8.163 Höhenmeter zurückgelegt werden. Die kürzeste Etappe ist dabei 28 km lang (ein Cross-Country-Rennen am vorletzten Tag über 4×7 km), die längste „nur“ 76 km: wer den Brasil Ride in Bahia kennt, weiß, dass es dort mindestens drei Etappen mit mehr als 100 km pro Tag gibt, die längste sogar über 143 km.

Brasil Ride Espinhaço : Biken in unberührter Natur
Die Serra do Espinhaço gehört zu den Biosphärenreservaten der UNESCO und ist ein Gebirgszug mit Diamantenvorkommen zwischen Bahia und Minas Gerais. Der Veranstalter nennt das Rennen dort das abenteuerlichste Mountainbike-Rennen in Brasilien, mit bislang unberührten Trails, Wasserfällen, Flüssen und weiten Ebenden, das alle Teilnehmer glücklich machen soll. Wie beim Brasil Ride üblich, findet das Rennen an zwei Orten statt, diesmal wird aber nur in einer Stadt übernachtet. Zentrum wird Conceição do Mato Dentro sein, wo die erste, vierte und fünfte Etappe starten werden. Der zweite Austragungsort ist of Congonhas do Norte, das 45 Kilometer entfernt liegt. Erlaubt sind Einzelstarter (ohne Wertung), Zweier- und Dreier-Teams (UCI-Status S1) und e-MTBs.

Viel Preisgeld, zumindest aus brasilianischer Sicht
Insgesamt wird nach Veranstalterangaben das bislang höchste Preisgeld in Brasilien ausgeschüttet: 140.000 Reais, das entspricht 22.400 Euro. Neben dem Preisgeld für den Sieger nach Gesamtzeit in Höhe von 1.600 Euro gibt es auch noch eine Sprintwertung, in der nicht die Zeit, sondern die Platzierungen zählen: wer die meisten Siege in seiner Kategorie einfährt: satte 4.000 Euro winken dem Siegerpaar, das sich natürlich auch aus der Frauen- oder  Masters-Kategorien rekrutieren kann.

Cape Epic: mehr Planungssicherheit
Weniger erfreuliche Nachrichten erreichen dagegen zurzeit aus Südafrika. Am Dienstag gaben die Veranstalter des Absa Cape Epic bekannt, dass sie ihr für Ende März geplantes Rennen in den Oktober verschieben müssen. Die „Tour de France der Mountainbiker“, wie das bedeutendste Etappenrennen wegen des internationalen Medienechos auch genannt wird, wird damit bereits zum zweiten Mal Opfer der Corona-Pandemie: im Frühjahr wurde das Cape Epic erst am Vorabend des Prologs abgesagt, was zu viel Unmut bei den Fahrern geführt hatte. Diesen Fehler wollen die Veranstalter bei der nächsten Ausgabe nicht machen. „Wir möchten sicherstellen, dass alle Beteiligten so früh wie möglich informiert werden und die Möglichkeit haben, mit dem verschobenen Veranstaltungstermin planen zu können“, heißt es auf der Homepage des Cape Epic.

Neues Datum: 17.-24. Oktober
Man habe unermüdlich daran gearbeitet, sich auf die Herausforderungen dieser unsicheren Zeiten einzustellen, aber es sei klar geworden, dass die Veranstaltung am besten auf den 17. bis 24. Oktober 2021 verschoben werden sollte, um eine Veranstaltung mit dem Standard zu bieten, für den das Absa Cape Epic bekannt ist. „Ich möchte allen unseren Fahrern sowie unseren Sponsoren und Stakeholdern für ihr Verständnis und ihre unerschütterliche Unterstützung in diesem äußerst herausfordernd Jahr danken”, erklärte Michael Flinn, Geschäftsführer des Absa Cape Epic.

Das Absa Cape Epic führt 2021 in acht Etappen über 665 Kilometer und 15.500 Höhenmetern von Kapstadt (Prolog), Ceres, Saronsberg, Wellington ins die Weingüter von Val de Vie.

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