Clif Bar Pro Team: Zukunft offen

Mögliche Umstrukturierung könnte Aus für das Weltcup-Team bedeuten

Noch ist nichts entschieden, aber das Clif Bar Pro Team um Ex-Weltmeisterin Catharine Pendrel könnte 2019 ein Downgrade erleben. Wie Team-Manager Waldek Stepniowski bestätigte wird beim Titelsponsor aktuell über die künftige Strategie nachgedacht und die könnte auch heißen: Konzentration auf den nordamerikanischen Markt.

 

Das Clif Pro Team erlebt bis dato nicht die allerbeste Saison, doch damit haben die Überlegungen bei Clif nichts zu tun. Die Marke ist in den USA zuhause und verkauft ihre Produkte, Energie-Riegel und andere sportaffine Nahrungsmittel, eben in erster Linie dort.

Waldek Stepniowski, der die Geschicke des reinen Damen-Teams (früher als Luna Pro Team) seit über 15 Jahren lenkt, betont gegenüber acrossthecountry.net, dass aktuell noch alle Möglichkeiten offen sind. Von der Fortführung der aktuellen Ausrichtung bis hin zur Reduzierung vom Weltcup-Team mit Profis zum semi-professionellen Nordamerika-Team, das nicht nur in Cross-Country-Rennen, sondern auch bei den in den USA populärer werdenden Gravelbike-Events und Marathon-Rennen wie den Whisky Off-Road-Rennen präsent sein wird.

Möglich wäre auch eine Ausdehnung auf einen Enduro-Faktor, was zum Beispiel im Interesse von Bike-Sponsor Orbea sein könnte. Entsprechend wäre dann auch die Komposition des Teams.

Pendrel will bis 2020 weitermachen

Den Damen im Team hat man die wacklige Zukunft kommuniziert und die Möglichkeit gegeben nach anderen Optionen zu suchen. Aktuell stehen sieben Fahrerinnen unter Vertrag, angeführt von der zweifachen Ex-Weltmeisterin Catharine Pendrel (37) aus Kanada, der 2016er Vize-Weltmeisterin Lea Davison (34, USA) und der Italienischen Meisterin Eva Lechner (33).  Von der Olympia-Dritten Pendrel weiß man, dass sie bis Tokio 2020 weitermachen möchte.

Die Südtirolerin könnte ihre Prioritäten auch in Richtung Cyclo-Cross verschieben. In der Winter-Disziplin entwickelt sich der Damen-Bereich immer mehr und Lechner gehört da seit Jahren zu den Besten.

Aber noch ist die Entscheidung nicht gefallen. „Ich denke, bis zur WM werden wir wissen, wo es lang geht“, meint Stepniowski, der selbst, trotz anderer Optionen, nach so vielen Jahren gerne weiter bei Clif bleiben würde.

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