Cross-DM Borna: 25. DM-Medaille für Sabine Spitz

Sie kam, sah und holte eine DM-Medaille. Kurzfristig hat sich Mountainbike-Spezialistin Sabine Spitz entschlossen die Cross-DM in Borna zu bestreiten. Und die Reise nach Sachsen hat sich gelohnt: Als Dritte hinter Jessica Lambracht und Lisa Heckmann (beide Stevens Racing) feierte sie mit ihrer 25. DM-Medaille ihrer Karriere quasi Silber-Jubiläum.

Aus einer der letzten Startpositionen heraus, war die 43-Jährige rasch in den vorderen Reihen angekommen, konnte aber dem Spitzen-Duo nicht folgen. Auf Titelverteidigerin Hanka Kupfernagel, die nach einem dreifachen Rippenbruch vom November noch nicht wieder die Alte ist, vergrößerte sie aber den Vorsprung letztlich komfortabel.
Spitz, die aktuell quasi ohne Vertrag ist, fuhr in einem neutralen Trikot mit Tune-Branding.

Herren: Schulte-Lünzum mit Problemen in der Startphase
Bei den Herren siegte Marcel Meisen (Corendon-Kwado) vor Sascha Weber (ChampsSys-CTT) nachdem Titelverteidiger Philipp Walsleben (BKCP Powerplus) von einer Krankheit geschwächt und von einem Defekt zurückgeworfen nur Dritter werden konnte. Meisen hatte 2012 schon mal den Titel geholt.

Der Deutsche Cross-Country-Meister Markus Schulte-Lünzum (Focus-XC) belegte Rang sechs. Er ging praktisch als Letzter ins Rennen, kam gut weg und hatte schon Anschluss an die Topfahrer, als ihm in einer Laufpassage die Kette runter fiel und er sie dann auch nicht schnell genug wieder drauf brachte.

„Damit war ich quasi wieder so weit wie am Anfang“, erzählt Schulte-Lünzum. Nach drei bis vier Runden war er in der Verfolgergruppe mit Jannick Geisler, Gerrit Rosenkranz und Michael Schweizer. Diese Gruppe konnte er abschütteln und „einen richtig guten Rhythmus“ fahren. „Danach bin ich für mich alleine gefahren, aber ich bin trotzdem zufrieden“, konstatierte Schulte-Lünzum.

Gerrit Rosenkranz wurde Achter. Von Position 45 gestartet, war er schnell auf Rang sechs, sieben, büßte dann aber zur Mitte des Rennens für diese Anstrengung. Er fiel aus den Top-Ten zurück, kam am Ende aber noch mal auf. „Ich bin zweimal gestürzt, weil ich etwas über dem Limit war, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden“, bilanzierte Rosenkranz.

U23: Top-Ten-Resultate für Frey und Egger
Am Samstag hatten die etatmäßigen Mountainbiker Martin Frey (Team Bulls) und Georg Egger (Lexware Mountainbike Team) im U23-Rennen die Plätze neun und zehn belegt. Dabei

Martin Frey stürzte in der Startphase und als Folge hatte er auch noch einen Kettenklemmer. Das warf ihn an die allerletzte Position zurück. Von dort aus, startete er eine Aufholjagd. „Es hat eine Menge Spaß gemacht, aber ohne das Problem in der ersten Runde wäre mehr drin gewesen. Ich habe gemerkt, wenn ich mal fahren konnte, dann hatte ich guten Druck. Die Form ist für diese Jahreszeit voll in Ordnung“, meinte der Deutsche U23-Vizemeister auf dem MTB, der Anfang Januar für fünf Tage im italienischen Finale Ligure trainiert hatte.

Georg Egger war rasch nach vorne gekommen und hielt zwei Runden lang Anschluss an die Gruppe bis Platz fünf. Auf dem anspruchsvollen Terrain mit Laufpassagen und tiefem Schlamm unterliefen ihm aber „ein paar Fehler zu viel“, wie der Deutsche U23-Meister bemerkte. Er musste die Gruppe ziehen lassen und konnte auch Frey nicht halten, als der zu ihm aufgeschlossen hatte.

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