Cross-Meisterschaften: Taramarcaz verteidigt in der Schweiz seinen Titel

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Das Herren-Podium der Schweizer Cross-Meisterschaften von links: Simon Zahner, Julien Taramarcaz, Ralph Näf. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Bei den nationalen Cross-Meisterschaften hat es am Wochenende in Belgien eine Überraschung gegeben, in der Schweiz wurden die Titel verteidigt, in Italien, Polen, Österreich und Großbritannien spielte etatmäßige Mountainbiker gute bis sehr gute Rollen.

Belgien. Klaas Vantornout (Sunweb-Revor) hat sich für die Enttäuschung beim Weltcup in Rom selber entschädigt, als er per Kettenklemmer einen sicheren zweiten Platz hergeben musste. Er ließ im Cyclo-Cross-Land Nummer eins die Favoriten Sven Nys (Crelan, Titelverteidiger) und Kevin Pauwels (Sunweb-Revor) hinter sich. Weltmeister Niels Albert blieb in Mol nach einem spannenden Rennen sogar nur Platz vier. Bei den Damen setzte sich Favoritin Sanne Cant ganz klar vor Ellen van Loy und Joyce Vanderbeken durch.

Schweiz. Obwohl es eine Woche zuvor beim Weltcup in Rom nicht so gut gelaufen war, setzte sich Julien Taramarcaz (BMC Racing) bei den Eidgenossen klar gegen Simon Zahner (EKZ-Racing) und Ralph Näf (BMC Racing) durch und darf ein weiteres Jahr das Trikot mit dem weißen Schweizerkreuz tragen. Auf Rang vier komplettierte Lukas Flückiger den Triumph von BMC. Er hatte durch einen Sturz für Teamgenosse Näf den Weg frei gemacht zu Bronze, nachdem der selbst in der Startphase durch einen Sturz das Feld von hinten aufgerollt hatte.

Bei den Damen streifte sich Jasmin Achermann (Rapha-Focus) zum sechsten Mal in Folge das Meisterjersey über. Mit fast zweieinhalb Minuten Abstand belegte Mountainbikerin Katrin Leumann (Ghost Factory Racing), wie schon in den Vorjahren, Rang zwei. Dritte wurde Lise-Marie Henzelin.

Italien. Die Siege der Mountainbiker Marco Fontana (Cannondale Factory Racing) und Eva Lechner (Colnago-Südtirol) waren Favoritensiege. Fontana siegte mit einer halben Minute Vorsprung auf Enrico Franzoi und zweieinhalb Minuten vor Mirko Tabacci. Lechner hatte keine Mühe sich vor Vania Rossi und Valentina Scandolara durchzusetzen.

Frankreich. Favorit Francis Mourey (FdJ) holte sich in Nommay den Titel vor Arnold Jeannesson und John Gadret. Die Mountainbike-Elite um Julien Absalon und Julie Bresset war nicht am Start. Sie hatten vergangene Woche in Les Gets ein Schnee-Trainingslager absolviert.

Bei den Damen holte sich Universaltalent Pauline Ferrand-Prevot (Giant) immerhin Silber, deutlich hinter der Teilzeit-Mountainbikerin Lucie Chainel-Lefevre (BH Suntour). Dritte wurde Christel Ferrier-Bruneau. Mitfavoritin Julie Krasniak (Rapha-Focus) reichte es nur zu Platz sechs.

Großbritannien. Annie Last (Trek) holte sich bei den Britinnen die Bronzemedaille, nur geschlagen von den beiden Weltklasse-Crosserinnen Nikki Harris und Helen Wyman. Bemerkenswert: Die 47-Jährige Louise Robinson, eine Ex-Mountainbikerin, belegte Rang vier.

Bei den Herren waren es mehr oder weniger MTB-Spezialisten, die das Rennen in Bradford unter sich ausmachten. Ian Field gewann vor Ian Bibby und David Fletcher, jeweils mit deutlichen Abständen. Altmeister Oli Beckingsale verpasste Bronze allerdings erst im Sprint gegen Fletcher.

Niederlande. Titelgewinnerin bei den Damen? Na ja, Marianne Vos, wer sonst. Die Cross-Weltmeisterin besiegte in Tilburg Sanne van Paassen und Sabrina Stultiens. Bei den Herren holte sich Lars van der Haar seinen ersten Elite-Titel vor Lars Boom und Thijs van Amerongen.

Österreich. Daniel Gaismayr, Marathon-Mountainbiker bei Centurion-Vaude, siegte vor Uwe Hochenwarter (Focus), einen weiteren Mountainbiker. Der 44-jährige Johann Fuchs wurde Dritter. Die 17-jährige Nadja Heigl gewann bei den Damen vor Lisa Mitterbauer (Bikepark.ch) und Viktoria Zeller.

Polen. Auch hier standen zwei Mountainbiker ganz oben auf dem Treppchen. Marek Konwa (Superior-Brentjens) bezwang den Cross-Spezialisten Mariusz Gil im Sprint. Routinier Andrzjey Kaiser wurde zwei Minuten dahinter Dritter. Magdalena Pyrgies siegte bei den Damen vor der U23-WM-Dritten Paula Gorycka und Magdalena Halajczak.

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