EKZ Cross-Tour Meilen: Neff holt zweiten Sieg

Zweites Rennen 2019, zweiter Sieg. Jolanda Neff hat für ihr neues Team Trek Factory Racing auch die EKZ Cyclo-Cross Tour in Meilen für sich entschieden. Die Deutsche Meisterin Elisabeth Brandau wurde nach Defektpech nur 20. Bei den Herren konnte der Deutsche Cyclo-Cross-Meister Marcel Meisen das Rennen vor MTB-Europameister Lars Forster für sich entscheiden.

Jolanda Neff, die am Tag zuvor in Belgien ihren ersten Sieg für Trek gefeiert hatte, legte in Meilen gleich nach. Die Vorjahres-Siegerin ließ erst mal die Luxemburgerin Christine Majerus (Boels Dolmans) gewähren, überholte sie dann aber und zog weg. Ihren Vorsprung baute sie bis ins Ziel auf 31 Sekunden vor Majerus aus. Dritte wurde Denise Betsema (Marlux-Bingoal).

Beste U23-Fahrerin im Feld war Mountainbikerin Nicole Koller (Möbel Märki) auf Rang fünf.

Brandau verliert durch Kettenklemmer zwei Minuten

Elisabeth Brandau registrierte bei sich Beine, die „noch nicht so spritzig“ waren. Allerdings war sie deutlich auf dem Vormarsch und an der Gruppe um die spätere Vierte Pavla Havlikova dran, als ihr die Kette hinten zwischen Speichen und Kassette sprang.

„Ich habe sie einfach nicht rausbekommen. Das hat gedauert und ich war kurz vor dem Aufgeben“, bekannte Brandau in ihrer Reaktion auf den 20. Platz 5:29 Minuten hinter Jolanda Neff. Betrachtet man ihre anderen Rundezeiten verlor die Schönaicherin da rund zwei Minuten.

Von Rang 27 arbeitete sie sich zwar noch mal um sieben Positionen nach vorne, doch zu gewinnen war nichts mehr.

In der Gesamtwertung verpasste Brandau damit den möglichen zweiten Rang hinter Denise Betsema, doch für den dritten Platz auf dem Podium hinter Havlikova reichte es noch.

Herren: Meisen übernimmt das Kommando

Bei den Herren zeigte sich bis etwa zur Hälfte der Distanz auch Sascha Weber (Easton Cycling Team) an der Spitze, doch dann war es Marcel Meisen (Corendon-Circus), der das Kommando übernahm.

Lars Forster, bereits im Trikot seines neuen Teams Scott-Sram, schloss in der sechsten von acht Runden auf. Doch Meisen erwies sich als der Stärkere und ließ den Schweizer schließlich um neun Sekunden zurück.

Dritter wurde der Belgier Quinten Hermans, während Sascha Weber hinter Gesamtsieger David van der Poel (Corendon-Circus) Rang fünf (+1:08) belegte.

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