Bundesliga Saalhausen: Alexandra Engen dominiert – Hanna Klein überzeugt
Alexandra Engen vom Ghost Factory Team feierte in Saalhausen ihren zweiten Sieg am Bundesliga-Wochenende. Nach dem Sprint gewann sie auch das Cross-Country-Rennen und sicherte sich zum zweiten Mal nach 2012 die Gesamtwertung vor der verletzten Adelheid Morath (Sabine Spitz-Haibike). Die Schwedin gewann vor den Hanna Klein (Lexware-Rothaus) und Nina Wrobel (Fujbikes-Rockets).
Alexandra Engen dominierte das Damen-Rennen, hatte aber in Hanna Klein eine Konkurrentin, die nie locker ließ. In der ersten Runde setzte sich das Duo nach einer Attacke von Hanna Klein ab und harmonierte drei Runden lang.
„Das hat Spaß gemacht und uns Beiden auf dieser Strecke auch was gebracht“, meinte Alexandra Engen später. Sie holten gemeinsam etwa eine Minute Vorsprung heraus. „Das hat super funktioniert“, meinte auch Klein.
Doch die Weltranglisten-Zweite Alexandra Engen griff dann in der vierten von sieben Runden an und es war vorbei mit der Harmonie. „Ich wollte noch einmal richtig schnell fahren“, erklärte Engen. Ihre Kontrahentin hatte vor allem in den Flachpassagen Probleme der Schwedin zu folgen.
Dennoch blieb Hanna Klein hartnäckig. Die Freiburger Sportstudentin hatte im Ziel 40 Sekunden Rückstand auf Engen (1:38:36) und freute sich über ein gelungenes Rennen. „Ich habe mich eigentlich gewundert, dass es so gut lief. Es hätte auch sein können, dass ich voll eingehe, aber das ist nicht passiert“, meinte Klein, die sich in der Gesamtwertung damit noch hinter Alexandra Engen und hinter der verletzten Adelheid Morath noch auf den dritten Rang verbesserte.
Überraschend landete Nina Wrobel auf Rang drei (+2:44). Sie konnte sich in der zweiten Hälfte der 29,4 Kilometer gegen ihre Begleiterinnen Elisabeth Brandau (Schönaich) und Helen Grobert (Remetschwiel) durchsetzen.
„In den ersten Runden hatte ich wieder Krämpfe, aber ich habe mich dagegen gewehrt. Dann lief es eigentlich ganz gut. Vermutlich wäre ich aber mit Alex und Hanna sowieso nicht mitgekommen“, meinte Wrobel.
Beste U23-Fahrerin war Helen Grobert, die nach mehreren Stürzen als Fünfte (+7:11) hinter der Argentinierin Jaquelina Alvarez (+5:19) ins Ziel kam.
Juniorinnen: Zweiter Saisonsieg für Bauer
In Abwesenheit von Vize-Europameisterin Sofia Wiedenroth, die sich am Samstag im Training am Arm verletzt hat, gewann die EM-Fünfte Sarah Bauer (Nürtingen) das Rennen der Juniorinnen vor Jessica Benz aus Steinach und der überraschenden Simone Hagengruber (Böbrach).
Sarah Bauer erwischte einen guten Start und setzte sich Ende der ersten von fünf Runden ab. „Ich konnte meinen Vorsprung immer weiter ausbauen, bis ich zum Schluss Krämpfe bekommen habe. Aber ich freue mich über meinen zweiten Sieg“, erklärte Bauer.
Sie zog mit ihrem Sieg in der Gesamtwertung auch noch an Sofia Wiedenroth vorbei. Dritte wurde Benz.