Eliminator-Weltcup Villard: Klausmann nur knapp geschlagen

Marion Fromberger verteidigt als Neunte Gesamtführung

 Bei der zweiten Runde der Eliminator-Weltcup-Serie hat der Fischerbacher Felix Klausmann in Villard-de-Lans, Frankreich zum zweiten Mal das Podest erobert. Nur der Franzose Hugo Briatta war im Finale schneller und übernahm die Führung in der Gesamtwertung. Simon Gegenheimer belegte Rang vier. Bei den Damen siegte die Italienerin Gaia Tormena, während Marion Fromberger als Neunte ihre Gesamtführung verteidigten konnte.

 

Hugo Briatta übernahm im Alpenort nahe Grenoble mit einem blendenden Start gleich die Führung und verteidigte diesen Vorteil auf den beiden Runden. Der Offroad-Kurs bot wenig Möglichkeiten zum Überholen, so dass im Finale das Klassement bereits nach den ersten 100 Metern fest stand.

Felix Klausmann (Link Rad Quadrat) reihte sich hinter Briatta als Zweiter ein, noch vor Weltmeister Titouan Perrin Ganier aus Frankreich. Simon Gegenheimer (Mountainbike Racing Team) erwischte einen schlechten Start und musste hinterher jagen.

Der Deutsche Meister versuchte zwar noch ein Überholmanöver, doch das wehrte der Weltmeister ab, so dass dem Remchinger nur Rang vier blieb.

Klausmann: Platz zwei zeigt mir, dass ich vorne mit dabei bin

Auch Felix Klausmann versuchte Briatta noch anzugreifen  – erfolglos. „Er war einfach zu stark“, gestand Klausmann. „Mit dem zweiten Platz kann ich aber auch sehr zufrieden sein, das zeigt mir, dass ich vorne mit dabei bin.“

Felix Klausmann feierte sein bisher bestes Weltcup-Resultat und nach Rang drei in Barcelona ist er in der Gesamtwertung jetzt Zweiter hinter Briatta, der in Barcelona nur Achter war.

„Die Strecke hatte einige Höhenmeter, so dass man sich die Kräfte gut einteilen musste. Ich habe versucht im Achtelfinale nicht gleich alle Körner zu verschieden“, erklärte Klausmann. Im Viertelfinale konnte er sich in der zweiten Runde noch von Rang drei auf zwei nach vorne schieben. Im Halbfinale kam ihm nach einem guten Start hinter Briatta ein Fehler des Spaniers Alberto Mingorance zugute.

Diese vier Finalisten hatten auch in der Qualifikation die besten Zeiten abgeliefert. Simon Gegenheimer war nur hauchdünn hinter Briatta Zweiter geworden, was für ihn eigentlich eher ungewöhnlich ist. Selten legt er beim Zeitfahren ein richtig gutes Ergebnis hin.

Simon Gutmann (Freiburger Pilsner-Merida) schied nach der 28. Zeit in der Quali im Achtelfinale aus, obschon er den Fünften des Zeitfahrens, den Franzosen Corentin Fourceaux, hinter sich lassen konnte. „Ich habe alles gegeben, aber mir fehlen einfach die Trainingseinheiten über den vergangenen Winter“, so Gutmann, der mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat(te).

Barcelona-Sieger Jeroen van Eck (Niederlande) konnte wegen einer Gehirnerschütterung nicht antreten.

Damen: Deutlicher Sieg für Gaia Tormena
Bei den Damen konnte die Italienerin Gaia Tormena im Finale die Quali-Schnellste Spanierin Magdalena Duran deutlich mit vier Sekunden Vorsprung bezwingen. Die Französin Manon Wimmer wurde Dritte, vor Europameisterin Iryna Popova aus der Ukraine.

Die Deutsche Vize-Meisterin Marion Fromberger belegte im Zeitfahren nur Rang sieben, so dass sie bereits im Viertelfinale auf die spätere Siegerin traf. Den Kampf ums Weiterkommen verlor die Bad Griesbacherin knapp gegen die Norwegerin Anna Stray Rongve, so dass ihr nur der neunte Rang blieb.

Das immerhin reichte zur Verteidigung des weißen Weltcup-Leaderjerseys, das sie mit ihrem Sieg bei der ersten Runde in Barcelona übergestreift hatte.

„Es war wirklich nicht mein Tag gestern“, erklärte Fromberger, die nicht nur mit ihrer Pollen-Allergie zu kämpfen hatte. Die Vorbereitung auf den Weltcup waren durch Abiturs-Prüfungen in dieser Woche eingeschränkt. „Wenigstens konnte ich meine Führung behalten und jetzt nach den Prüfungen kann ich das Training wieder richtig starten“, so Fromberger.

Ex-Meisterin Clara Brehm (Waldaschaff) wurde elfte in der Quali und schied im Viertelfinale aus. Letztlich reichte das zu Rang 14.

Ergebnisse

 

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