Elsa Bike Trophy: Warmfahren für die Meisterschaft

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Sepp Freiburghaus siegte im Sprint vor Jeremy Huguenin. ©Martin Platter

Sepp Freiburghaus vom Thömus Racing Team hat sich mit seinem Sieg bei der Elsa Bike Trophy in die Schar der Medaillenkandidaten für die Schweizer Marathon-Meisterschaft eingereiht, die am Sonntag beim Raid Evolénard ausgefahren wird.

Bei der Elsa Bike Trophy in Estevayer le Lac, dem Auftakt zur Swiss Bike Masters Serie, entstand unter dem Tempodiktat von Sepp Freiburghaus eine vierköpfige Spitzengruppe, in der es wiederholt Tempo-Wechsel gab.
Jeremy Huguenin, der nach seiner schweren Verletzung aus einem Ski-Unfall sein Comeback feierte, beteiligte sich auch an der Führungsarbeit, doch das Quartett blieb bis zum Finish zusammen.

Es war der langjährige Cross-Country-Spezialist Freiburghaus und Dritte der Sprint-EM 2013 hatte wie erwartet die schnellsten Beine und setzte sich nach 60 Kilometern in 2:22:46 Stunden eine Sekunde vor Jeremy Huguenin (VC Vignoble Cyclerc) und zwei Sekunden vor Lukas Winterberg durch. Lukas Buchli wurde mit drei Sekunden Abstand Vierter.

„Ich bin gut in Form und die Strecke sagt mir zu“, erklärte Freiburghaus. Er kann jetzt optimistisch nach Evolène fahren, wo am Sonntag die Schweizer Meisterschaft ausgetragen wird. Das Raid Evolènard geht mit 62,5 Kilometern über eine ähnliche Distanz, allerdings mit einem weitaus weniger zackigen Profil wie bei der Elsa Bike Trophy, das einem XC-Spezialisten schon mehr entgegen kommt.
So zeigte sich der viertplatzierte Lukas Buchli (BiXS-iXS) auch zuversichtlich, zumal ihm das Profil beim Raid Evolènard mit den längeren Anstiegen mehr entgegen kommt.

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Vierköpfige Spitzengruppe, zu der am Anfang auch noch Hansueli Stauffer gehörte (hinten). Sepp Freiburghaus (links), Jeremy Huguenin (mitte) und Lukas Buchli blieben bis zum Schluss dabei. ©Martin Platter

Im Blick auf die Titelkämpfe kommen mit Titelverteidiger Urs Huber (Team Bulls), Martin Fanger (BMC Racing), sowie Bike-Rückkehrer Johann Tschopp (IAM Cycling) weitere Namen ins Spiel, die für den Titel in Frage kommen. Tschopp hat vor elf Tagen mit seinem Sieg beim Roc Marathon in den französischen Alpen entsprechende Form nachgewiesen.

Huber war mit seinem Auftritt bei der Alpentour-Trophy nicht wirklich zufrieden. „Das Rennen scheint mir nicht zu behagen. Ich hoffe, dass es mir am kommenden Wochenende besser geht“, kommentierte Huber auf seiner Homepage.

Der Start bei der Alpentour-Trophy diente auch der Vorbereitung auf die Marathon-WM, die ja nur sechs Tage nach der SM im Grödner-Tal über die Bühne geht. Ob die Kombination nicht ein wenig zu heftig ist? „Das Raid Evolènard ist ja nicht so lang. Das müsste schon passen“, meinte Huber.

Damen: Kleinhans contra Süss
Bei den Damen setzte sich in Estevayer-le-Lac Ariane Kleinhans (Team RECM) vor Milena Landtwing durch. Sie gilt am Sonntag als größte Konkurrentin von Esther Süss (Wheeler-iXS), die ihren Titel aus dem Vorjahr natürlich verteidigen und eine Woche später erneut eine WM-Medaille einfahren will.
„Es könnte schon sein, (dass es schwierig wird) zumal beide Rennen viele Höhenmeter haben. Aber ich werde versuchen an beiden Rennen mein volles Potenzial abrufen zu können“, erklärt Süss in einem Interview mit dem SM-Veranstalter.
Sie zählt neben Ariane Kleinhans auch ihre Teamkollegin Milena Landtwing zu ihren Konkurrentinnen im Kampf um den Schweizer Meistertitel.

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