EM Brünn: Favoritin Tormena schlägt die Weltmeisterin
Eliminator Damen: Bei Frombergers macht schlechter Start im Halbfinale „alles kaputt“
Bei den Eliminator-Europmeisterschaften im tschechischen Brünn hat Marion Fromberger trotz der besten Qualifikations-Zeit den Einzug ins Finale verpasst. Die Bad Griesbacherin wurde Achte. Der EM-Titel ging an die Italienerin Gaia Tormena vor Coline Clauzure und Magdalena Duran. Auf Rang 15 landete Clara Brehm.
Nach der besten Qualifikations-Zeit waren die Hoffnungen auf einen Final-Einzug, respektive eine Medaille bei Marion Fromberger schon etwas gewachsen. Die Bad Griesbacherin kam auch souverän bis ins Halbfinale. Dabei war ein guter Start jeweils die Grundlage. Unter anderen beförderte sie Titelverteidigerin Irina Popova aus der Ukraine aus dem Wettbewerb.
Im Halbfinale aber kam sie nicht gut genug weg. „Ich stand ein bisschen schief und musste dann einen Schlenker nach links machen als der Pfiff kam. Das hat schon alles kaputt gemacht“, erklärte Fromberger.
Sie lag erst noch hinter der Spanierin Magdalena Duran an zweiter Position, doch als es in die Kurve zum Anstieg hinein ging, kam innen die Tschechin Barbora Prudkova und nahm ihr die Ideallinie.
Diese Position konnte Fromberger nicht mehr korrigieren. So blieb nur das kleine Finale. Da war sie offenbar nicht mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte und rollte als Vierte ins Ziel. Im Endeffekt bedeutete das Rang acht.
„Ich bin auf die blöde Idee gekommen und habe vor dem Halbfinale einen Riegel gegessen. Der ist mir aufgestoßen, so dass mir ganz schlecht war. Aber egal, wieder was dazu gelernt, bei der WM werde ich solche Fehler vermeiden“, kommentierte sie ihr Missgeschick.
Clara Brehm bekommt einen Ellbogen-Check
Clara Brehm (Waldaschaff) schaffte es immerhin ins Viertelfinale. Die Bauchkrämpfe, die nicht mehr als Rang 22 in der Qualifikation und damit schwere Kontrahentinnen möglich machten, beruhigten sich zwar, doch im Viertelfinale musste sie einen Ellbogen-Check einer Gegnerin einstecken und die Lenker verhakten sich kurz. Dadurch fiel sie an die letzte Position zurück.
„Ich kann da noch nicht so dagegen halten, aber ich muss auch zugeben, dass ich mich am Berg schwer getan habe“, erklärte Brehm, die am Ende als 15. klassiert wurde.
Im Finale setzte sich mit Gaia Tormena die zuletzt dominierende Sprinterin gegen Weltmeisterin Coline Clauzure aus Frankreich durch. Dritte wurde die Spanierin Magdalena Duran.