EM Brünn: Klausmann schrammt an Medaille vorbei

Eliminator: Dreifacher französischer Triumph – Briatta holt ersten Titel

Bei den Europameisterschaften im-Eliminator im tschechischen Brünn hat es für Felix Klausmann nicht ganz zur Medaille gereicht. Der Fischerbacher Felix Klausmann hatte im Finale gegen drei Franzosen keine Chance, der Weltcup-Gesamtführende Hugo Briatta holte den Titel.

 

Felix Klausmann hatte sich als Minimalziel das Halbfinale gesetzt. Das erreichte der Deutsche Eliminator-Meister aus dem Schwarzwald souverän. Im Halbfinale lag er nach dem Start an zweiter Stelle hinter Ex-Europameister Jeroen van Eck. In der technischen Abfahrt stürzte der Niederländer vor ihm, so dass er die führende Position übernahm.

Der Qualifikations-Schnellste Lorenzo Serres überholte Klausmann auf der vorletzten Geraden, doch den Spanier Alberto Mingorance konnte sich Klausmann vom Leib halten und ins Finale einziehen.

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Felix Klausmann im Halbfinale vor Lorenzo Serres und Alberto Mingorance. Hinten Jeroen van Eck mit einem platten Vorderreifen. ©Traian Olinici

Im letzten Lauf der besten Vier hatte es Klausmann mit drei Franzosen zu tun. Er startete hinter Weltmeister Titouan Perrin Ganier an zweiter Stelle, doch Hugo Briatta überholte ihn am Anstieg.

„Den Berg hoch hatte ich schon meine Probleme“, bekannte Klausmann, „ich war schon vor dem Finale ein bisschen plem-plem.“

Hinter ihm war jetzt noch Lorenzo Serres, doch nach der Ausfahrt aus der Waldpassage jagte der dritte Franzose an ihm vorbei. Klausmann hatte keine Kraft mehr dagegen zu halten.

„Klar, eine Medaille wäre schon schön gewesen, aber eigentlich habe ich ein gutes Rennen gezeigt. Im Halbfinale hatte ich durch van Ecks Sturz schon etwas Glück. Sicher war meine Vorbereitung wegen meiner Arbeitsbelastung nicht optimal. Normal könnte ich am Berg besser mithalten, aber ich denke, es war ein gutes Training für die WM“, meinte Klausmann.

Briatta mit super Finish zum Titel

Briatta gelang es auf der eigentlich zu kurzen Zielgerade doch an seinem Landsmann und Titelverteidiger Perrin Ganier vorbei zu ziehen und seinen ersten Titel-Gewinn zu feiern.

„Ich wusste, dass er schneller starten würde als ich, deshalb wollte ich eigentlich am Berg vorbei. Doch da habe ich es nicht geschafft, weil es zu viele Steine hatte“, erklärte Briatta. Neben der Ideallinie sei es zu langsam gewesen.

So kam Titouan Perrin Ganier als Erster aus der Abfahrt auf die Wiesenpassage und Briatta glaubte schon nicht mehr an den Titel. Doch er blieb konzentriert und fuhr eine saubere und schnelle letzte 180-Grad-Kurve. Das gab ihm die Gelegenheit auf der eigentlich zu kurzen Zielgeraden noch am Mann im Weltmeister-Trikot vorbei zu sprinten.

„Es ist unglaublich, diese Saison läuft schon perfekt. Die Weltcupsiege, der französische Meistertitel vergangene Woche und jetzt EM-Gold, ich bin glücklich“, kommentierte Briatta.

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