EM Brünn Notizen(1): Felicitas Geiger bricht sich den Arm

EM- und WM-Aus für die Superior-Fahrerin

Der Kader des Bund Deutscher Radfahrer für die Europameisterschaften in Brünn, Tschechische Republik, hat sich auf 28 Sportler reduziert. Felicitas Geiger hat sich am Mittwoch den linken Ellenbogen gebrochen und kann höchstens zum Ende der Saison wieder ins Geschehen eingreifen.

 

Den linken Arm ziert ein Gips und über das Gesicht Felicitas Geiger (Superior XC) zieht sich ein Grinsen. Sie könne schon wieder lächeln und nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch, schreibt die 22-Jährige auf Instagram. Außerdem: der Sturz hätte auch schlimmer ausgehen können und sie sei froh, dass sie „nur einen Knochen gebrochen“ hätte.

Am Mittwoch, so berichtet Felicitas Geiger auf Nachfrage, sei sie einen Sprung, den sie eine Woche zuvor entdeckt hatte, zum ersten Mal gesprungen. „Ich bin bei der Landung gestürzt und gegen einen Baum geknallt“, so schreibt die Medizinstudentin.

Passiert ist das in ihrem Wohn- und Studien-Ort Würzburg und sie sei dann direkt ins Uniklinikum gefahren. „Ich habe schon vermutet, dass der Arm gebrochen ist.

Damit lag sie richtig. Das Röntgenbild bestätigte eine Fraktur des Olecranon.

 

„Eine Olekranonfraktur ist ein Bruch des Olecranon, das heißt der Oberkante der Elle am Unterarm, dort wo die Sehne des Armstreckers (Musculus triceps brachii) ansetzt“, heißt es bei Wikipedia.

„Es ging dann alles recht schnell, weil ich noch am gleichen Abend operiert wurde“, erzählt Geiger. „Und jetzt liege ich hier im Krankenhaus mit zwei Platten im Arm und einem Gips so schwer wie mein Fahrrad.“

Am heutigen Samstag wird die Vierte der Deutschen (Elite-)Meisterschaften aus der Klinik entlassen. Zwei Wochen lang muss der Arm komplett ruhig gestellt sein, danach wird der Gips für vier Wochen durch eine lockerere Schiene ersetzt.

Danach ist auch die WM vorbei und von der Saison praktisch gelaufen. „Das Timing war wirklich schlecht“, bekennt Geiger.

Sie hatte schon bei der DM in Wombach eine gute Leistung gezeigt und war mit Rang zwölf beim Weltcup in Les Gets endgültig auf den EM-Zug aufgesprungen. Die Formkurve zeigte nach oben…

 

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