EM Jönköping: Britin Sofie Wright holt Junioren-Gold – Leonie Daubermann trotz Defekt Fünfte

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Leonie Daubermann liefert ein überzeugendes Rennen ab. ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Bei den MTB-Europameisterschaften in Jönköping, Schweden, hat Leonie Daubermann mit einem fünften Platz eine überzeugende Leistung abgeliefert. Der Titel ging an die Britin Sofie Wright vor der Französin Helene Clauzel und der Dänin Caroline Bohé.

 

Zu Beginn übernahmen die beiden Französinnen Helene Clauzel und Loana Lecomte die Führung. Während Lecomte das Tempo nicht halten konnte, schloss Sofie Wright in der zweiten Runde zu Clauzel auf und übernahm die Spitze. Am schärfsten Anstieg setzte sich die Britin ab und gewann schließlich mit 3:03 Minuten Vorsprung auf Clauzel. „Nach dem dritten Platz in Rivera habe ich mir schon Hoffnungen auf eine Medaille gemacht, aber nicht unbedingt auf den Titel“, sagte Wright.

Die konnte ihrerseits die Differenz auf die Verfolgerinnen immer weiter vergrößern. Dazu zählte auch Leonie Daubermann (Gobal Fine Arts/ Stevens). Die 16-Jährige aus Gessertshausen war bis Mitte dritter von vier Runden in Schlagdistanz zu Bronze. Die Österreicherin Anna Spielmann (Haibike-Ötztal) fiel zurück, dafür übernahm Caroline Bohé die dritte Medaillenposition, die zweite Österreicherin Lisa Parsteiner konnte sich von Daubermann absetzen und Ende dritter Runde wurden die Abstände zwischen den Positionen dann immer größer.

Leonie Daubermann hatte in der zweiten Abfahrt der Schlussrunde noch einen Reifendefekt zu verkraften, so dass sie rund eine halbe Minute verlor. Dadurch konnte sie auch den vierten Rang nicht mehr angreifen.

„Fünfter Platz ist echt perfekt für mich. Dass ich es noch geschafft habe nach dem Platten diesen Platz zu verteidigen, ist echt geil. Ich habe versucht alles raus zu holen, mich nicht verrückt zu machen, aber meinen Rhythmus zu fahren“, kommentierte Dauberman ihr Ergebnis, 5:08 Minuten hinter der Britin (1:08:14).

Auch Bundestrainer Marc Schäfer war mit Daubermann sehr zufrieden. „Sie hat ein klasse Rennen gezeigt“, lobte Schäfer.

Nina Benz stürzt auf einen Stein

Die zweite deutsche Starterin Nina Benz (Kellys Bike-Ranch) aus Laichingen, lag an zehnter Stelle, als sie in der zweiten Runde stürzte. „Ich bin mit dem Knie auf einen Stein aufgeschlagen“, berichtete sie geknickt. Weil dann auch der Bremse und Lenker verbogen waren und sie das nicht mehr repariert bekam, gab Benz das Rennen auf.

Die beste Schweizerin war Lena Mettraux auf Rang elf (+7:05). Nach einem verhaltenen Start fuhr sie sich in der zweiten Runde an den zehnten Platz heran. Der wäre auch möglich gewesen, wenn sie nicht in der letzten Runde gestürzt wäre. „Schade, aber ich bin sehr zufrieden. Top 15 war mein Ziel“, erklärte Mettraux.

 

 

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