Hochglanz-Doku: Jolanda Neff schwitzt sich im Labor zu spektakulären Werten
Drei Wochen vor den Olympischen Spielen hat sich die Weltranglisten-Erste Jolanda Neff (Kross Racing) bei einem Test-Programm mitgemacht, das sportliche Leistungen mittels Daten sichtbar machen soll. Jetzt ist das Ergebnis auf dem neuen Olympic Channel, dem IOC-eigenen Olympia-Kanal zu begutachten. Eindrucksvoll wie sich die Schweizerin im Labor quälen kann, höchst eindrucksvoll aber auch was die gemessenen Daten zu Tage fördern.
„Show Stopper“ nennt es der Kommentar aus dem Off, mit „spektakulär“ tituliert Professor Greg Whyte einen Befund. Im Dynamometer-Test hebt Jolanda Neff im Sitzen ihr rechtes Bein gegen Widerstand 20 Mal aus der Beugung nach oben. Das testet die hintere und die vordere Oberschenkel-Muskulatur (Hamstrings und Quadrizeps).
Dass sie dabei vom ersten bis zum 20. Versuch weniger als zehn Prozent an Kraft verliert, ist herausragend. „Sie ist nicht nur stark, sondern auch unglaublich ausdauernd“, kommentiert der renommierte Sportwissenschaftler Greg Whyte.
Eine Erkenntnis, die sich in diesem Fall auf Jolanda Neff bezieht, sich aber vom Grundsatz her auf die Spezialisten der Cross-Country-Disziplin anwenden lässt, weil die genau das verlangt.
Anforderungen der Disziplin transparent gemacht
Die zwölf Minuten lange Doku zeigt in etlichen Tests, gemischt mit Bildern vom olympischen Rennen in Rio, für Spezialisten sicherlich nichts Neues, aber macht komprimiert transparent, was die besonderen Anforderungen der Disziplin ausmacht. Zumindest im Kraft- und im Kraft-Ausdauer-Bereich. (Fahrtechnik lässt sich im Labor ja kaum messen.)
Der Test fördert auch zu Tage, dass Jolanda Neff nur 12,4 Prozent Körperfett besitzt, für eine Frau ist das sehr wenig. Und die Experten im Labor bei GlaxoSmithKline raten ihr auch den Anteil nicht weiter zu reduzieren. Allerdings ist Neff drei Wochen vor den Olympischen Spielen sicher schon in Top-Form, hat also bereits alles ausgereizt.
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