Katrin Leumann: Zurück zu den Wurzeln

 Katrin Leumann_Goldwurstpower_portrait_by Heidi Leumann
Farben, die sie schon mal getragen hat: Katrin Leumann ©Heidi Leumann

Ex-Europameisterin Katrin Leumann hat sich aus alten Verbindungen ein neues Umfeld gebastelt. Die Schweizerin geht gesponsert von Goldwurstpower und Sputnik als Einzelkämpferin ins Olympische Jahr. Die 33-Jährige hatte nach fünf Jahren beim Ghost Factory Racing Team keinen Vertrag mehr angeboten bekommen.

 

„Nun wird zurückgeblättert“, heißt es in einer Pressemitteilung, die Leumann zum Jahreswechsel verschickt hat. Bevor sie 2011 zu Ghost wechselte, war Katrin Leumann auch unter dem Label Goldwurstpower unterwegs.

Das ist ein Slogan der Firma Jenzer Fleisch- und Feinkost in Arlesheim bei Basel. Chef Christoph Jenzer ist ein Bike-Enthusiast und steckt auch hinter dem Festival in Muttenz, das in den vergangenen Jahren jeweils dem BMC Racing Cup jeweils als finale Station diente.

Sputnik steht für einen Bikeshop in Zweisimmen, der mit Specialized-Bikes auch schon in der Vor-Ghost-Zeit Leumanns Material bereitstellte. Patrick Griessen hat als Mechaniker Weltcup-Erfahrung.

Neu im Leumannschen Portfolio ist die Firma KMU Jobs als Kopfsponsor. Inklusive weiterer Materialsponsoren geht Katrin Leumann also ohne ein größeres Team-Umfeld ins Olympische Jahr. Dass sie kreativ und selbst organisiert genug ist, um damit auch erfolgreich zu sein, hat sie nicht zuletzt mit ihrem EM-Titel 2010 bewiesen, in einem Jahr, das sie auch bis auf den fünften Rang der Weltrangliste brachte.

Nach der ersten Enttäuschung über den ungewollten Abschied von Ghost, habe sie die Situation „als neue Chance“ angenommen. Sie sei froh, so heißt es in der PM, auf so gute Partner zählen zu können. „Ich freue mich auf die Herausforderung wieder selbst anpacken zu müssen

Ich nahm die Situation als neue Chance an und bin froh, dass ich auf so gute Partner zählen kann. Ich freue mich auf die Herausforderung wieder selber mehr anpacken zu müssen und kann mir jetzt die Saison so aufbauen wie es für mich am Besten passt.“

Ziel bleibt die dritte Teilnahme an den Olympischen Spielen. In der Mitteilung bedankt sie sich auch noch mal bei Ghost für eine „spannende Zeit“ und „die große Unterstützung“.

2015 erlebte Katrin Leumann kein glückliches Jahr. Es reihten sich Verletzungen und Krankheiten aneinander. Und es hörte auch wie es im Januar begonnen hatte. Nur nicht ganz so schlimm. Kurz nach dem Start beim Cross-Rennen in Pfaffnau wurde Leumann in einen Sturz verwickelt und stauchte sich dabei den Daumen so stark, dass sie vermutlich auf das Finale der EKZ Crosstour in Meilen verzichten muss.

 

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