KMC Bundesliga Bad Salzdetfurth: Weltmeister siegt in der U23 – Belgier Bats gewinnt Gesamtwertung

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Michiel van der Heijden führt die dreiköpfige Spitzengruppe an. ©Lynn Sigel

Mit dem Sieg von Weltmeister Michiel van der Heijden ist das finale U23-Rennen zu Ende gegangen. Der Niederländer setzte sich in der letzten Runde gegen Grant Ferguson (GBR) und den Belgier Jeff Luyten durch. Bester Deutscher wurde U23-Meister Georg Egger (Obergessertshausen) als Sechster, 2:04 Minuten hinter dem Sieger.

Das Spitzentrio fuhr das Rennen bis zur letzten Runde in harmonischer Eintracht und vergrößerte ihren Abstand zu den Verfolgern um Georg Egger und Ben Zwiehoff immer mehr.
Eingangs der letzten von sieben Runden eröffnete der Träger des Regenbogen-Jersey das Feuer. „Im ersten steilen Anstieg habe ich attackiert und eine Lücke gerissen. Danach war nur noch Vollgas“, erzählte Michiel van der Heijden (Giant Pro XC).

„Es ist ein großartiges Gefühl im Weltmeister-Jersey zu fahren und es so zu Ende zu bringen. Um das zu genießen bin ich auch das U23-Rennen gefahren“, so der Niederländer, der das Trikot erst neun Tage vorher geholt und die Kleidung erst am Freitag bekommen hatte.
„Die Strecke ist wirklich toll und kommt mir mehr entgegen als die Variante, die ich vor fünf Jahren als Junior hier gefahren bin“, meinte van der Heijden noch.

Der U23-WM-Fünfte Grant Ferguson (Betch.nl-Superior) war nicht unglücklich über seinen zweiten Platz. „Klar, ich wollte gewinnen. Aber Michiel hat eine kleine Lücke gerissen, vielleicht zehn Meter und die konnte ich nicht mehr schließen. Es hat Spaß gemacht auf diesem Kurs“, erklärte der Brite.

Jeff Luyten (Versluys) war froh, dass es für ihn gegen Ende der Saison noch mal ein gutes Rennen gab. „Ich hatte die ganze Saison Probleme mit meinen Beinen. Jetzt wird es langsam besser und für mich war es schon toll, dass ich mit den beiden mithalten konnte“, meinte Luyten.

Egger fährt ein kontrolliertes Rennen
Georg Egger (Lexware) musste im Kampf um Rang vier den Belgier Didier Bats und den Niederländer Thijs Zuurbier ziehen lassen. „Ich bin ein kontrolliertes Rennen gefahren, war nie über dem Limit. Ich habe die beiden verloren, bin dann aber noch mal hingefahren. Als sie jedoch noch ernst gemacht haben, konnte ich nicht mehr mitgehen. Aber ich bin sehr zufrieden, das passt“, meinte er zu Rang sechs.

Der Essener Ben Zwiehoff (Hayes-Bergamont) lag bis zur Hälfte des Rennens auf Kurs Platz vier, was ihm den Gesamtsieg in der Liga eingebracht hätte. Doch dann machte sich wohl die Trainingspause bemerkbar, die er wegen einer Knieverletzung einlegen musste.

Er fiel noch auf Rang neun zurück, so dass es Didier Bats war, der die Gesamtwertung vor Grant Ferguson und Martin Frey (Bad Urach, 12.) gewann.
„Ich war die ganze Woche krank, deshalb bin ich froh, dass es so gut gegangen ist. Mein Ziel war Rang drei zu halten und das hat zum Glück grade so geklappt“, kommentierte der Bulls-Fahrer.

Philipp Bertsch (MHW-Cube) wurde als zweitbester Deutscher Achter (+2:30). „Ich habe am Anfang gar nicht versucht mit dem Weltmeister mitzugehen, sondern bin einfach mein Tempo gefahren. Ich bin froh, dass ich einen so schönen Abschluss hin bekommen habe“, meinte Bertsch.

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