Kos Stage Race#2: Annika Langvad übernimmt Leader-Jersey

Etappensieg für Maja Wloszczowska – Ronja Eibl auf Rang drei

Die deutsche U23-Meisterin Ronja Eibl hielt sich am zweiten Tag des Etappenrennens auf der griechischen Insel Kos gegen Weltklasse-Fahrerinnen erneut gut. Als Tages-Dritte hinter den beiden Ex-Weltmeisterinnen Maja Wloszczowska und Annika Langvad verlor Eibl zwar ihr Leader-Jersey an Langvad, ließ über die 66,2 Kilometer aber den Rest des Feldes hinter sich.

 

Die erste von drei 20,5 Kilometer-Runden, die es nach einer fünf Kilometer langen Anfahrt zu bewältigen galt, hielt Ronja Eibl (Corendon-Circus) in der Spitzengruppe mit. Dann ging es zum zweiten Mal in den insgesamt sechs Kilometer langen Anstieg hinein, der von kurzen Terrassen unterbrochen im letzten Teil die steilste Passage aufwies.

„Ich habe gesehen, dass Ronja ein bisschen Probleme hatte und habe mich entschieden anzugreifen“, erklärte Maja Wloszczowska (Kross Racing). Die Polin zog das Tempo an, ihr folgte mit der Dänin Annika Langvad (Specialized Racing) eine Fahrerin, die ebenfalls schon Marathon- und Cross-Country-Weltmeisterin war.

Ronja Eibl konnte nicht folgen, auch weil sich da zwei männliche Hobby-Fahrer zwischen die Damen gemischt hatten.

„Das war ein bisschen blöd, aber es hätte für mich auch keinen Sinn gemacht mitzugehen. Das war einfach zu schnell für mich“, erklärte Eibl.

Zuerst war sie noch in Begleitung der ehemaligen Vizeweltmeisterin Lea Davison die aber an einer steilen Passage absteigen musste. „Sie war dann weg und ich dachte: im Blick auf die Gesamtwertung, macht es keinen Sinn zu warten. Ich wolle möglichst wenig Zeit liegen lassen“, erklärte Eibl. Die erfahrene US-Amerikanerin kam dann auch nicht mehr zurück, so dass die Grosselfingerin die zweite Hälfte der Distanz alleine unterwegs war.

„Ich bin einfach nur froh, dass ich diese lange Distanz ohne große Probleme durchgekommen bin. Ich bin nicht eingegangen, davor hatte ich den meisten Respekt. Es war trotzdem extrem hart, auch weil es in der Sonne ziemlich heiß war“, so Eibl, die noch kaum Erfahrungen auf Marathon-Distanzen besitzt und auch zum ersten Mal ein Etappenrennen bestreitet.

Cross-Country-Rennen am Samstag

Am Samstag steht dann ein Cross-Country-Rennen auf dem Programm. „Da wird Ronja sicher stark sein“, erwartet Maja Wloszczowska und erinnerte an deren fünften Rang beim olympischen Testrennen. Die Arrivierten haben die 20-jährige Hoffnung aus Deutschland also auf der Rechnung.

Die Polin gewann das Duell mit Langvad erst im letzten Singletrail für sich entschied und nach 3:50:17 Stunden mit vier Sekunden Vorsprung gewann. Annika Langvad übernahm jedoch das mintfarbene Führungstrikot von Ronja Eibl, die 4:09 Minuten Differenz aufwies. Eibl ist jetzt hinter Wloszczowska (+0:16)Dritte. Auf Position vier von Lea Davison hat die Grosselfingerin eineinhalb Minuten Vorsprung.

 

 

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