Kos Stage Race#3: Erster Etappensieg für Annika Langvad

Ronja Eibl holt sich Rang zwei vor Maja Wloszczowska

Die dritte Etappe des Kos Stage Race war eine klare Angelegenheit für Annika Langvad. Die Dänin gewann das Cross-Country-Rennen 1:12 Minuten vor Ronja Eibl und 1:40 Minuten vor der Polin Maja Wloszczowska. Damit steht Annika Langvad vor dem finalen Short Track-Wettbewerb vor dem Gesamtsieg des Etappenrennens auf der griechischen Insel.

 

Bereits in der ersten von vier sechs Kilometer langen Runden, legte Annika Langvad (Specialized Racing) ein so hohes Tempo vor, dass niemand mehr folgen konnte. Es wurde ein Solo, das die Ex-Weltmeisterin nach 1:19:14 Stunden als Siegerin die Ziellinie überquerte und ihr vor dem letzten Tag 1:54 Minuten Vorsprung auf Maja Wloszczowska (Kross Racing) in der Gesamtwertung einbrachte.

„Ich bin überglücklich. An den ersten zwei Tagen habe ich so viel Selbstvertrauen gesammelt, dass ich heute dachte: einfach alles geben. Ich hatte ein gutes Renngefühl und das war das Ziel für dieses Etappenrennen. Das sind Bausteine für das nächste Jahr“, erklärte Langvad.

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Start der Damen. Von links: Martin Berta, Ronja Eibl, Maja Wloszczowska und Isla Short ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Ronja Eibl konnte 35-Jährigen zwar nicht folgen, doch sie positionierte sich an zweiter Stelle und verteidigte den Platz bis ins Ziel.

„Am Anfang war es ja ein ganz angenehmes Tempo und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich überzogen habe. Als Annika Ende der ersten Runde angezogen hat, konnte ich nicht mitgehen“, erklärte Eibl. „In der zweiten Runde ging es nicht ganz so gut, in der Dritten wieder besser.“

Die U23-Weltcupsiegerin sprach davon, dass sie ihren Puls nur auf 180 Schläge nach oben treiben konnte. „Da spürt man schon die Erschöpfung. Dass sich die Beine gut anfühlen, war nach dem Tag gestern auch nicht zu erwarten.“ Dann seufzte Eibl und meinte noch: „Jetzt morgen noch das Short Track-Rennen überleben.“

Ins gleiche Horn blies auch Maja Wloszczowska. „Meine Beine haben sich am Anfang angefühlt wie zwei Stück Holz, sie wollten nicht drehen“, bekannte die Polin.

„Ich musste mich erst warm fahren. Dann hatte ich immer die gleiche Lücke zu Ronja. Für mich ist es ein Erfolg, dass ich da vorne mitfahren kann“, meinte sie.

Lea Davison (Shoe Air) belegte Rang vier (+2:00) vor Corina Gantenbein (RDR Italia, +2:07), die ihr bisher bestes Resultat erzielte.

 

Interviews: Armin M. Küstenbrück

 

 

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