Marathon-DM St. Ingbert: Mennen will Titel verteidigen

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Am Sonntag auch wieder Grund zum Jubeln? Robert Mennen nach seinem Titel-Gewinn von Münsingen ©Armin M. Küstenbrück/EGO-Promotion

Am Sonntag werden in St. Ingbert die Deutschen Meistertitel im MTB-Marathon vergeben. Die Titelverteidiger Robert Mennen und Silke Schmidt gehören erneut zu den Aspiranten auf das Jersey mit den Streifen in Schwarz, Rot und Gold.

„Ich habe mir das Projekt Titelverteidigung auf die Fahnen geschrieben. Nach dem Cape Epic und der WM ist das für mich das wichtigste Ereignis im Jahr“, erklärt Robert Mennen (Topeak-Ergon). Er schränkt allerdings ein, dass ihm, im Vergleich zum Vorjahr, „etwas das Selbstvertrauen fehlt.“
Damals hatte er im Vorfeld eine Serie von Siegen und guten Rennen. „Ich bin die Strecke abgefahren und sie liegt mir“, so Mennen.

Das gilt aber wohl auch für ein paar seiner Konkurrenten, die auf der Startliste stehen. Jochen Käß von Centurion-Vaude hat dort 2007 gewonnen, Karl Platt (Team Bulls) gehört bei einer Marathon-DM immer zu den Kandidaten, 2011 war er auf dem Terrain im Saarland Zweiter.
Die Strecke wurde von 100 auf 82 Kilometer verkürzt, aber das wellige Profil, ohne die ganz langen Anstiege, bleibt dasselbe.
Mit seinem Sieg beim Marathon in Neustadt/W. vor Hannes Genze (Centurion-Vaude) hat sich Karl Platt in Stellung gebracht. „Ich denke, wir können am Sonntag mit ihm rechnen“, meint sein Team-Manager Friedemann Schmude.

Stiebjahn rechnet sich was aus
Er hält mit Tim Böhme einen weiteren seiner Fahrer für einen „heißen Medaillenkandidaten“. Der Wahl-Frankfurter hat sich allerdings vor kurzem noch einen Infekt eingefangen. „Noch nicht bei hundert Prozent“, meldete Böhme am Dienstag. Er hat 2007 in St. Ingbert die Silbermedaille gewonnen.

Schmude hat noch einen Anwärter in seinen Reihen. Simon Stiebjahn war 2013 in Münsingen Dritter der DM und lässt für die Titelkämpfe auf der Langstrecke sogar einen Start bei der Cross-Country-WM aus.
„Das würde ich nicht machen, wenn ich mir nicht Titel-Chancen ausrechnen würde. Ich will auf jeden Fall meinen dritten Platz vom Vorjahr bestätigen“, macht der Schwarzwälder eine Ansage. Zumindest werde er versuchen seinen Teamkollegen zu helfen.

Kaufmann glaubt an seine Teamkollegen
Die Teamkonstellation könnte auch zu einem Faktor werden. Jochen Käß hat in Markus Kaufmann einen kongenialen Partner an seiner Seite, der ein gleiches Niveau aufweist. Und mit Hannes Genze einen weiteren Centurion-Vaude-Kollegen, dem nicht nur Robert Mennen auf dem Terrain des Bank1Saar-Marathon eine Rolle als Mitfavorit zuschreibt.

„Ich würde sagen, meine Form ist gut, wie schon die gesamte Saison. Wenn es klappt ist es schön, wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm, weil die ganze Saison sensationell war“, erklärt Trans-Schwarzwald- und Transalp-Sieger Markus Kaufmann. „Allerdings ist es nicht so meine Strecke. Ich denke der Jochen (Käß) hat die besten Chancen und Hannes (Genze) schätze ich auch stark ein.“

Außenseiterchancen auf eine Medaille haben auch die beiden Kreidler-Fahrer Torsten Marx und Matthias Leisling. „Top-Fünf“ hat Torsten Marx als persönliche Zielmarke gesetzt und Leisling war bereits dreimal Vierter bei einer Marathon-DM.

Die Titelverteidigerin ist auch Lokalmatadorin
In den Reihen der Damen fallen zwei Namen besonders auf. Silke Schmidt (Herzlichst Zypern) ist nicht nur Titelverteidigerin, sondern als gebürtige Saarländerin auch die Lokalmatadorin. Sie gilt als Favoritin.

Hanna Klein gehört zwar zu den besten deutschen Mountainbikerinnen und hat bis zuletzt auf eine Nominierung für die Cross-Country-WM gehofft, doch die Freiburgerin ist alles andere als eine erfahrene Marathon-Fahrerin.
U23-Fahrerin Majlen Müller gehört auch zu den etatmäßigen Cross-Country-Bikerinnen.

Link zur Marathon-DM in St. Ingbert

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