Merida-Schulte: Rheinland-Pfälzer Equipe mit schwäbischem Quartett

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Anke Schmid: Die Junioren-DM-Fünfte wechselt in die Pfalz. ©Klaus Dillmann

Das Merida-Schulte-Team macht sich weiter um die Nachwuchsarbeit in der Cross-Country-Disziplin verdient. Team-Chef Klaus Dillmann hat mit Juniorin Anke Schmid eine vierte schwäbische Fahrerin an Bord genommen.

Die DM-Fünfte wechselt vom Bike Junior-Team in die Equipe, die ihre Basis in Linz am Rhein hat. Anke Schmid, die aus dem RSC Hengen hervorgegangen ist, hat sich kürzlich beim Fußball spielen einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Sie hofft aber zum Saisonstart wieder fit zu sein. Schmid fährt genauso wie ihre künftige Teamkollegin, die WM-Dritte Sarah Bauer, noch ein weiteres Jahr in der U19-Kategorie. Sie steht zwar nicht im Nationalkader, besitzt aber durchaus Potenzial um in die Phalanx einzudringen.

Gemeinsam mit der Junioren-DM-Siebten (2014 in der U23) Antonia Rödel und mit Vanessa Kleih (U23) bilden sie ein schwäbisches Quartett in den Reihen des Teams aus Rheinland-Pfalz. Alle Vier trainieren unter der Regie von Ralf Kleih, der auch den Kontakt knüpfte. „In dieser Kombination sehe ich derzeit das größte Potenzial für unser Team“, meint Dillmann zu seinem „einzigartigen Quartett“.

Dass Klaus Dillmann in seiner Crew einen süddeutschen Schwerpunkt hat – auch der Deggendorfer Junior Max Ruckriegel (U19) und der Münchner Maxi Maier (U23) fahren für die „Grünen“ – das erklärt der Bike-Enthusiast so:

„In NRW und Rheinland-Pfalz gibt es leider nur noch wenige aktive Vereine, die im Mountainbike niveauvolle Nachwuchsarbeit leisten. In Betzdorf und in Haltern findet noch gute Nachwuchsarbeit statt, aber ich bin der Meinung, dass deren Sportler im Umfeld der Heimatvereine besser aufgehoben sind, als 100 Kilometer entfernt. Im Gegensatz dazu, erhalte ich viele Anfragen aus Süddeutschland. So kommt es zu diesem Ungleichgewicht. Grundsätzlich finde ich aber ein bundesweites Team, wie wir das haben, sehr interessant. Einer lernt vom anderen, nicht nur sprachlich.“

„Sportlich-menschlich vor sportlich-messbar“
Klaus Dillmann wurde irgendwann vom Bike-Virus infiziert und als Sohn Nils und später auch Tochter Isabell auch begannen sich dafür zu interessieren, rutschte er in die Nachwuchsarbeit hinein.

Dillmann registrierte Interesse in seiner Region und erkannte, dass viele Eltern zeitlich als Betreuer und auch finanziell überfordert waren. „So entschloss ich mich im Jahr 2008 unseren Stahl- und Werkzeughandel (M. Schulte, Söhne GmbH & Co KG) durch ein Radsportgeschäft zu erweitern“, erklärt der Bike-Enthusiast. Er wurde Merida-Händler und bekam Kontakte in die Rad-Branche.

„Unser Schwerpunkt liegt in der Nachwuchsförderung bis einschließlich U23. Spätestens dann stehen Schule, Beruf und Studium im Vordergrund“, erläutert Klaus Dillmann die Idee des Teams, das damit einen wichtigen Baustein in der Entwicklung von jungen Sportlern bildet.

„Die sportlich-menschliche Entwicklung steht bei uns vor der sportlich-messbaren Entwicklung“, betont Dillmann, der neben Ralf Kleih auch noch Unterstützung von Susi und Matthias Rödel bekommt, dass es Leistungsdruck von seiner Seite nicht gibt.

Im männlichen Bereich kommen zu den beiden Bayern noch Nils Dillmann, Henrik Hoffmann, Anselm Wüllner und auch Oliver Laudenberg (alle U23), der in der Sprint-Disziplin schon positiv aufgefallen ist.

Die neue Homepage von Merida-Schulte

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