Nationale Meisterschaften (2): Überraschung in Österreich – In Tschechien stürzt der Olympiasieger – Durchmarsch für Scott-Odlo

 Jenny Rissveds_swedish champion_by Joakim Rissveds
Eine von fünf MeisterInnen im Scott-Odlo Team: Jenny Rissveds ©Joakim Rissveds

Nicht immer gewinnen die FavoritInnen. In Österreich nicht, in Tschechien nicht und in den Niederlanden auch nicht. Dafür aber in Kanada und in Norwegen. Die Nationalen Meisterschaften, zweiter Teil.

In Österreich siegte doch ziemlich überraschend Gregor Raggl (Haibike-Ötztal) vor seinem Teamgenossen Karl Markt und vor Favorit Alexander Gehbauer (i.idro-Drain Bianchi). Der lag in Villach bis zu Runde 3 noch in Führung, doch dann kamen die beiden Teamkollegen wieder heran und gingen vorbei. Es war, auch zu seiner eigenen Überraschung, Gregor Raggl, der den härteren Punch hatte, Karl Markt mit einer Attacke zurückließ und zu seinem ersten Meistertitel in der Elite-Kategorie fuhr.

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Bei den Damen gelang Lisa Mitterbauer (Habitat MTB Team) das Kunststück zum zweiten Mal. Mitterbauer bestätigte damit ihre Vorstellung vom Weltcup in Lenzerheide, als sie 14. wurde. Sie gewann eine Runde vor Nadja Heigl und Tina Kindlhofer. Titelverteidigerin Lisi Osl konnte das Rennen nicht beenden.

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In Tschechien schlüpfte Ondrej Cink (Multian-Merida) ins Meister-Trikot. Nach einem weniger guten Start, profitierte Cink in der zweiten Runde von einem Sturz von Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing). Cink riss eine Lücke zum Olympiasieger und ließ sich auf dem schnellen Kurs in Kutna Hora nicht mehr einholen. 46 Sekunden vor Kulhavy überquerte er die Ziellinie. Dritter wurde Jan Skarnitzl, 1:11 Minuten zurück.

Bei den Damen siegte Karla Stepanova (Kona Cycling Point) mit 2:23 Minuten Vorsprung auf Tereza Hurikova (Superior MTB), die nach wie vor ihr Leistungspotenzial nicht ausschöpfen kann. Dritte wurde Vendula Kutova (Remerx Merida Kolin, +3:30).

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Michiel van der Heijden, dem seine erste Saison bei Scott-Odlo bisher noch nicht so recht gelingen wollte, feierte mit der Titelverteidigung bei den Niederländischen Meisterschaften ein Erfolgserlebnis. Van der Heijden gewann vor Hans Becking (Betch.nl Superior-Brentjens) und Rudi van Houts (Multivan-Merida), der zur Hälfte des Rennens einen Angriff startete, dann aber „explodierte“, wie er auf Twitter schrieb.

Bei den Damen siegte Favoritin Anne Terpstra (Habitat MTB Team) vor Laura Turpijn und Britt van den Boogert.

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In Norwegen testete Gunn-Rita Dahle-Flesjaa (Multivan-Merida) das vollgefederte Ninety-Six. Mit Erfolg. In Oslo sorgte die Rekord-Weltcupsiegerin dafür, dass man im Team das Trikot mit der Applikation der norwegischen Flagge weiter verwenden kann und siegte 2:27 Minuten vor Elisabeth Sveum und 4:48 Minuten vor Ingrid Böe Jacobsen.

Bei den Herren gewann Ola Kjören vor Eskil Evensen-Lie und Henrik Kippernes.

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In Schweden verteidigte Jenny Rissveds ihren Titel und machte den Durchmarsch für Scott-Odlo damit perfekt. Alle Fahrer des Frischknecht-Teams haben einen Meisterjersey geholt. Mindestens. Rissveds hat sogar zwei, denn sie wurde auch wieder Schwedische Meisterin im Eliminator.

Bei den Herren siegte Calle Friberg und löste damit Emil Lindgren als Schwedischen Meister ab. Der war über Silber schon enttäuscht. Dritter wurde Matthias Wengelin.

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Bei den Kanadiern setzte sich Weltmeisterin Catharine Pendrel (Luna Pro Team) 38 Sekunden vor Emily Batty (Trek Factory Racing) durch. Bronze ging an Sandra Walter (Liv Cycling Canada), die mit 5:43 Minuten Rückstand das Ziel erreichte.

Bei den Herren holte sich Rocky-Mountain-Fahrer Raphael Gagne den Titel vor Leandre Bouchard (Cyclone d’Alma, +1:43) und Evan McNeely (Norco Factory Team, +2:07).

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José Antonio Hermida (Multivan-Merida) konnte sich in Spanien zwar gegen seinen Hauptkonkurrenten Carlos Coloma behaupten, doch der Schnellste war ein anderer: David Valero, der auf dem Kurs in Valladolid schon dreimal gewonnen hatte, war der Stärkste und holte sich mit 1:01 Minuten Vorsprung den Titel ab.

Rocio Martin Rodriguez streifte sich nach dem Damen-Rennen das Trikot über. Sie gewann vor Anna Villar Argente und Lucia Vazquez Crespo.

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