Nationale Meisterschaften: Victor Koretzky übernimmt das Trikot

Vier verschiedene Meistertrikots für KMC Ekoi Orbea

Jede Menge Titelverteidigungen hat es am Wochenende der Nationalen Meisterschaften gegeben. Aber es gab auch kleinere Überraschungen, in Italien zum Beispiel oder in Kanada. Auch in Frankreich muss man sich an einen neuen Fahrer in der Tricolore gewöhnen. Eine kleiner, unvollständiger Streifzug durch die Meisterschaftsrennen am Wochenende.

 

In Italien holte sich der WM-Zweite Gerhard Kerschbaumer (Torpado-Ursus) zum dritten Mal hintereinander den Meister-Titel. In Chies d’Alpago gewann er 54 Sekunden vor Daniele Braidot und dessen Zwillingsbruder Luca (beide CS Carabinieri Cicli Olympia Vittoria). Der hatte zuletzt wegen des Knochenbruchs im Nacken aussetzen müssen.

Bei den Damen gab es eine Premiere. Kerschbaumers Teamkollegin, die U23-Fahrerin Martina Berta, holte sich das grün-weiß-rote Trikot vor Titelverteidigerin Eva Lechner (Torpado-Südtirol), die Chiara Teocci (Bianchi-Countervail) gegen Ende noch vom Silber-Rang verdrängte.

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Bei den Französinnen und Franzosen schnappte sich Pauline Ferrand Prevot (Canyon Factory Racing) zum sechsten Mal in Folge das Meistertrikot bei den Damen, überlegen vor Lucie Urruty (Scott-Creuse Oxygen) und Julie Bresset (BMC Racing).

Bei den Herren gelang das zum ersten mal Victor Koretzky von KMC Ekoi Orbea. Der frühere Junioren-Weltmeister konnte Jordan Sarrou von Absolute Absalon auf Rang zwei und Titelverteidiger Titouan Carod (BMC Racing) auf Platz drei verweisen.

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In den Niederlanden gewann Anne Tauber (CST Sandd American Eagle) in Abwesenheit von Titelverteidigerin Anne Terpstra (Ghost Factory Racing) den Titel bei den Damen. Terpstra hatte sich entschieden auf die Meisterschaften zu verzichten, weil ihr mit der folgenden EM und den nächsten Weltcups sechs Rennen am Stück zu viel waren. Tauber nimmt dagegen nicht an den Europameisterschaften teil. Cyclo-Cross-Spezialistin Annemarie Worst wurde mit Silber dekoriert, Sophie van Berswordt (jb Brunex-Felt) holte Bronze.

Bei den Herren triumphierte Milan Vader (KMC Ekoi Sr Suntour) in Abwesenheit von Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) vor U23-Fahrer David Nordemann (CST Sandd American Eagle) und Marathon-Spezialist Hans Becking (DMT Racing).

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In der Tschechischen Republik holte sich Favorit Ondrej Cink (Kross Racing) das Meistertrikot, Silber ging an Martin Stosek (Vitalo Future Cycling), Bronze an Jan Skarnitzl (Mitas Mercedes-Benz Trek), während London-Olympiasieger Jaroslav Kulhavy weiter seiner Form hinterherfährt und nur Siebter wurde.

Bei den Damen streifte sich Jitka Cabelicka (GAPP System-Cabtech) das Meisterjersey über. Sie gewann for Jana Czeczinkarova (Mitas Mercedes-Benz Trek) und Teresa Saskova (Ceska Sporitelna).

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Annie Last (KMC Ekoi Orbea) wiederholte in Großbritannien ihren Titel-Gewinn aus dem Vorjahr und holte damit eine von vier Gold-Medaillen für ihr Team. Malene Degn hatte das in Dänemark bereits im Juni vollzogen.

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In Kanada verteidigte Emily Batty (Trek Factory Racing) ihren Titel. Etwas überraschend, denn zuletzt war Batty ihrer Vorjahres-Form deutlich hinterhergefahren. Favoritin Haley Smith (Norco Factory Team) kämpfte mit der Hitze, wurde auch durch einen Defekt weit zurückgeworfen und landete schließlich nur auf Rang sieben. Silber und Bronze gingen an Ex-Weltmeisterin Catharine Pendrel (Clif Pro) und Sandra Walter (LIV Cycling).

Bei den Herren bestätigte Peter Disera (Norco Factory Team), zuletzt Siebter beim Weltcup in Les Gets, seine Favoritenstellung und verteidigte seinen Titel aus dem Vorjahr vor Leandre Bouchard (Pivot Cycles) und dessen Teamkollegen Marc-Andre Fortier.

Die kompletten Ergebnisse findet man auf canadiancyclist.com

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In Belgien bleibt das Trikot auf den Schultern von Jens Schuermans (Scott Creuse Oxygen), der Kevin Panhuyzen (KTM) auf Rang zwei verweisen konnte, während Dan Soete das Ziel als Dritter erreichte.

Auch bei den Damen ruhen die belgischen Nationalfarben auf den Schultern von Githa Michiels (Primaflor-Mondraker). Sie gewann mit mehr als zehn Minuten Vorsprung auf Joyce Vanderbeken und Veerle Cleiren.

 

Noch mehr Meisterschafts-Medaillen auf uci.ch

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