Weltcup Nove Mesto: Eine Sache der Großen Drei?

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Die „Großen Drei“ auf dem Podest. Und zwei, die in den vergangenen vier Jahren in die Phalanx eindringen konnten. Von links: Florian Vogel, Julien Absalon, Nino Schurter, Jaroslav Kulhavy und José Hermida ©Marius Maasewerd/EGO-Promotion

Beim dritten Weltcup-Rennen der Saison in Nove Mesto treffen dieses Jahr erstmals Weltmeister Nino Schurter (Scott-Odlo), der Weltcup-Führende Julien Absalon (BMC Racing) und London-Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Specialized Racing) aufeinander.

In Pietermaritzburg war Kulhavy nicht am Start, in Cairns hatte Schurter verzichtet. So kommt es am Sonntag in Nove Mesto zum ersten Mal in dieser Saison zum Aufeinandertreffen der „Großen Drei“. Dem Trio attestiert die Konkurrenz gemeinhin solch hohe Qualitäten, dass der Rest nur vorbei kommt, wenn einer einen schlechten Tag, einen Defekt hat, oder nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

Warum das so ist, belegt die Statistik. Seit 2010 gab es nur vier von 28 Weltcup-Rennen, in denen nicht einer aus dem Trio ganz oben auf dem Podest stand. 16 Mal gab es quasi einen „Doppelsieg“ und viermal standen sie – in verschiedener Reihenfolge – alle mit einander auf dem Treppchen.

Jaroslav Kulhavy war Cairns nach seinem Kniescheiben-Bruch und Krankheit noch nicht wieder hergestellt. Dort hat sich der Tscheche auch noch einen Rippenbruch zugezogen, sein Trainingsprogramm aber trotzdem durchziehen können.
Kulhavy hat am vergangenen Sonntag ein Rennen des Czech-Cup in Bedrichov gewonnen und hofft vor heimischer Kulisse gerüstet zu sein für die Konkurrenz.

Nino Schurter hat sich nach seinem Straßen-Ausflug bei der Tour de Romandie mit dem Sieg in Solothurn ja auch eindrucksvoll im angestammten Metier zurück gemeldet, auch wenn das Rennen dort nun ziemlich wenig mit dem von Nove Mesto zu tun hat.

Nove Mesto: Einmal Kulhavy, zweimal Schurter
Julien Absalon hat in Heubach gezeigt, dass er da weiter machen will, wo er in Cairns aufgehört hat. Ob es dann in Nove Mesto zum 29. Weltcupsieg reicht, lässt sich nicht ausrechnen.
Der Franzose hat dort noch nicht gewonnen und hat überdies schon vor der Saison gesagt, dass er seinen Höhepunkt auf Albstadt eine Woche später ausrichtet.
Die erste Nove-Mesto-Auflage 2011 gewann Kulhavy in seinem Super-Jahr und die letzten beiden Rennen dort gingen an Nino Schurter.

Es gibt zwar noch keinen Hinweis darauf, aber wer weiß, ob die Ära nicht dieses Jahr zu Ende geht. Oder vielleicht ein vierter Sieg-Kandidat hinzu kommt.

Der Vollständigkeit halber: José Antonio Hermida (2010 in Houffalize), Florian Vogel (2010 in Champéry), Burry Stander (†, 2012 in Windham) und Daniel McConnell (2013 in Albstadt) waren die vier Fahrer, die in diese Dreier-Phalanx eingedrungen sind.

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