Offroad-Notizen: Jolanda Neff fährt noch ’ne WM

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Jolanda Neff im Frühjahr bei der Energiewachttour. ©Anton Vos

Jolanda Neff darf nach Italien, Ralph Näf tanzt auf allen Hochzeiten, sein Teamkollege Jérémy Huguenin verkündet seinen Abschied, die Transalp verabschiedet sich von einer Etappe und die Perskindol Swiss Epic soll in sechs Tagen das Wallis erobern. Und dann noch ein Lesetipp zur schwedischen Nationalhymne und zum Hauptwohnsitz von Alexandra Engen. Alles in den Offroad-Notizen.

Jolanda Neff (Giant Pro XC) steht im Schweizer Aufgebot für die Straßen-WM in Florenz. Die U23-Weltmeisterin auf dem Mountainbike ist eine von drei Schweizer Damen, die Swiss Cycling ins Rennen schickt. „Damit hätte ich nicht gerechnet, das ist super cool“, kommentierte Neff die Berücksichtigung.

Sie hatte im Frühjahr bei der Energiewacht-Tour in Holland eine sehr gute Figur abgegeben und das weiße Trikot der besten Nachwuchs-Fahrerin erobert. Da sich neben den gesetzten Patricia Schwager und Doris Schweizer keine andere Fahrerin aufgedrängt hat, wurde die 20-jährige Mountainbikerin nominiert.

„Sie haben gemeint, ich hätte ja bei der WM gute Form gezeigt“, erzählte Jolanda Neff, die dieses Jahr eigentlich mehr Straßenrennen bestreiten wollte, sich dann aber doch auf das Mountainbiken konzentrierte. „Ich freue mich riesig“, strahlte Jolanda Neff.

Ralph Näf (BMC Racing Team) tauchte am Tag nach dem Weltcup-Finale in Hafjell auch in der Ergebnisliste des Süpercross in Baden auf. Der Eidgenosse hatte sich am frühen Sonntagmorgen – nach dem Gewinn der Teamwertung mit BMC und nach absolvierter Party – in den Flieger gesetzt und war in die Schweiz geflogen. Klar, dass er nicht ganz vorne mitmischen würde, aber die Platzierung ist trotzdem respektabel.
Gewonnen hat übrigens Philipp Walsleben (BKC Powerplus) vor Francis Mourey.

Jérémy Huguenin hat auf seiner Homepage das „Ende der Zusammenarbeit mit BMC“ verkündet. Der Schweizer, der in dieser Saison für die Grenchener Equipe vollends zum Marathon-Fahrer mutiert ist, lässt die Gründe und auch die Pläne für die Zukunft offen. Er schreibt von „guten Resultaten“, aber auch „einigen schweren Zeiten“, die er erlebt hätte. „Es war wichtig diese Entscheidung zu treffen“, so Huguenin. Dennoch, so der 24-Jährige, sei er sich sicher, dass sein Sport auch 2014 im Vordergrund stehen werde.

Die Craft Bike Transalp findet 2014 erstmals nur in sieben anstatt in acht Etappen statt. Man wolle dem Wunsch vieler Teilnehmer nachkommen und „die extreme sportliche Herausforderung der vergangenen Jahre etwas mehr dem Leistungsniveau der Hobby-Biker anpassen“, wird Rennleiter Marc Schneider auf der Website der Veranstaltung zitiert.

Die Premieren-Auflage der Perskindol Swiss Epic soll vom 15. bis 20. September 2014 im Schweizer Wallis über sechs Tage gehen und über rund 400 Kilometer mit 15000 Höhenmeter führen. Verbier, Leukerbad, Grächen und Zermatt sind die Etappenorte.
Das Rennen wird in Zweier-Teams gefahren und ist beim Radsport-Weltverband UCI für Herren und Damen als S2-Etappenrennen angemeldet. Es kann aber auch im Mixed und in einer abgespeckten Variante mit nur 300 Kilometer bestritten werden. Mehr Infos dazu hier.

Und noch ein kleiner Lesetipp zum Schluss: Ein nettes Interview des Kollegen Matthias Kaufhold von der Badischen Zeitung mit Sprint-Weltmeisterin Alexandra Engen.

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